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26.12.2022
Ankommen

„Driving home for Christmas“ - heißt es in einem der berühmten Weihnachtssongs. Was so viel meint wie: „Nach Hause fahren, um Weihnachten zu feiern“.

So viele sind an den Feiertagen unterwegs, um ihre Lieben zu sehen. In diesem Jahr wohl noch viel mehr als letztes und vorletztes Jahr. Weil es endlich wieder geht, ohne Beschränkungen.

Ankommen. Endlich. Weihnachtliche Freude spüren. Das wünschen sich viele, mit und ohne Familie. Weil wir Menschen sind. Und Weihnachten lockt so schön, menschlich zu sein.

Ankommen in der Welt und menschlich werden – das ist die entscheidende Botschaft von Weihnachten.

Gott entscheidet sich, Mensch zu werden.

In einem Stall kommt er an, in einer Krippe: Ein kleines Kind, geboren nicht im hellen Licht stolzer Paläste, gefeiert von den Herrschenden der Welt. Sondern weitab vom Weltentrubel, in der Dunkelheit, in einer armen Zimmermannsfamilie ohne Herberge.

Gott ist angekommen. Das klingt wie eine Geschichte unter Tausenden: Ein Kind wird unter widrigen Umständen geboren.

Und doch geschieht Einzigartiges: Gott kommt an bei uns Menschen. Damit wir ankommen können. Gott kommt zu denen, die ihn sehnsüchtig erwarten, und zu denen, die schon gar nicht mehr mit ihm rechnen. Er ist mittendrin im trubeligen Familientreffen. Aber auch in der einsamen, stillen Stube.

So kommt er bei uns an und lässt uns ankommen.

Das wünsche ich Ihnen! Gesegnetes Ankommen und einen schönen Weihnachtsfeiertag!

Cornelia Biesecke aus Eisenach, evangelische Kirche.


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