Augenblick mal, MDR, Radio, Radio-Andacht, Radio-Andachten, Radioandacht, Radioandachten,

22.05.2018
Artenvielfalt - siehe: sehr gut

Und siehe: Es war sehr gut. So sagte es Gott, immer nachdem er etwas geschaffen hatte – den Tag und die Nacht, das Wasser und das Land, die Pflanzen, die Tiere, den Menschen. Bei letzterem stutze ich. Wäre es nicht besser für die Welt, es gäbe den Menschen nicht?

Heute ist der internationale Tag der Artenvielfalt. Die UNO hat ihn eingeführt. Wir dürfen staunen darüber, wie viele Pflanzen- und Tier und Menschenarten es gibt. Wissenschaftler sind sich nicht einig: Gibt es zwei Millionen beschriebener Arten? Oder sogar fünf? Einige sprechen sogar von 15. 15 Millionen Arten!

Ein Viertel der Arten haben wir bereits in den letzten 30 Jahren verloren, warnen die Wissenschaftler. Durch unseren Lebensstil. Durch Abgase zum Beispiel, durch Plastik im Meer. Und siehe: Das ist ganz schlecht. Ein Drama!

Was ist also zu tun?

Nun, als Gott sagte, dass es gut ist – auch mit uns, da meinte er den Menschen, der mit allem verbunden ist, was lebt. Der Mensch als wunderbarer Teil des Kosmos. Nicht als Herr der Schöpfung, sondern als Teil, als getreuer Verwalter.

Sind wir verbunden? Was wissen wir überhaupt vom Kosmos?

Kleine Jungs kennen alle Automarken, aber können nicht an den Blättern die fünf häufigsten Baumarten erkennen. Kleine Mädchen wissen genau, welches Model bei Heidi Klum im Rennen ist, aber wissen nicht, aus welchen Kräutern man Salat machen kann. Siehe, das ist nicht gut.

Die Natur will entdeckt werden. Respektiert. Und behütet. Wie wir ja auch. Siehe – das ist gut.

Ulrike Greim, Weimar, Evangelische Kirche


Bleiben Sie mit unseren Newslettern auf dem Laufenden.

Hier Abonnieren

Die besten News per E-Mail - 1x pro Monat - Jederzeit kündbar