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Besondere Patenschaften

Patin zu werden, ist was Gutes. Taufpatin zum Beispiel. Dem Täufling zu versprechen: Ich bin für Dich da. Im Leben und im Glauben. Ich achte auf dich. Ich bete für dich.

Oder ein Lernpate sein. An unserer evangelischen Grundschule wird das praktiziert. Jedes Kind, dass in die Schule kommt, hat einen Paten, eine Patin. Die kümmern sich, dass das Einleben gelingt und helfen, wenn es mal klemmt.

Patenschaften können aber auch Leben retten. Zumindest hoffen das diejenigen, die sie übernehmen. Bundestagsabgeordnete zum Beispiel, über Fraktionen hinweg, sind Paten für Männer und Frauen im Iran. Die dort in Gefängnissen sitzen, die gefoltert werden, denen die Todesstrafe droht. Sie haben sich gegen das Regime aufgelehnt, wollen in Freiheit leben, nicht von religiösen Fanatikern regiert werden. Doch die Mächtigen im Iran betrachten genau das als Vergehen und gehen mit brutaler Härte gegen sie vor.

Die Paten versuchen, ihnen beizustehen. Schreiben Petitionen, nutzen ihre Kontakte. Was sie bewirken können, muss sich erst noch erweisen. Einmal zumindest wurde schon ein Todesurteil ausgesetzt.

Für die Menschen im Iran sind sie ein wichtiges Signal: Ihr seid nicht vergessen. Wir kämpfen für euch. Wir sprechen für euch.

Und manch ein Pate oder eine Patin wird auch sagen: Ich bete für dich.

Ich finde, dass solche Patenschaften so wichtig sind. Zu wissen, dass sich Menschen einsetzen, das macht einen Unterschied. Und ist ein Lichtblick inmitten des Grauens.

Das hoffe ich. Cornelia Biesecke aus Eisenach, evangelische Kirche.

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