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10.02.2017
Bilder für den Kopf

Winterwochenende. Ferien. Zeit, raus zu gehen. Irgendwohin, wo es schön ist. Ich brauche das immer wieder mal zum Durchatmen. Damit der Kopf wieder frei wird.
Aber auch, damit ich gute Bilder sammeln kann. Bilder, die die Seele braucht.

Hiob muss ein guter Spaziergänger gewesen sein. Sie wissen schon – Hiob ist der mit den vielen schlechten Nachrichten.
Seine Herden wurden geplündert, seine Knechte niedergemetzelt, alle seine Kinder – um Leben gekommen. Und er hat schreckliche Geschwüre und muss und außerhalb des Dorfes auf einem Aschehaufen sitzen.

Seine Freunde verstehen nicht, warum er trotzdem auf seinen Gott nichts kommen lässt. Seine Frau erklärt ihn sogar für verrückt.
Da sitzt er jetzt allein auf seinem Haufen.

„Meine Brüder sind trügerisch wie ein Bach,“ sagt er dann. „wie das Bett der Bäche, die versickern, die erst trübe sind vom Eis, darin der Schnee sich birgt, doch zur Zeit, wenn die Hitze kommt, versiegen sie; wenn es heiß wird, vergehen sie von ihrer Stätte. Karawanen gehen ihren Weg dahin, sie gehen hin ins Nichts und verschwinden.“

So schöne Bilder für eine so schreckliche Sache. Da weiß Hiob noch nicht, dass er ganz am Ende der Gesegnete sein wird, weil er sich nicht beirren lässt. Aber das können sie selbst nachlesen.

Aber vorher rausgehen. Bilder sammeln. So schöne Bilder.
Das wünscht ihnen Ulrike Greim, Weimar, Evangelische Kirche.


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