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27.10.2022
Die Kunst der Unterscheidung

Eine Schulklasse in Jena. Die Kinder diskutieren heiß über den Ukrainekrieg und die Lehrerin sagt: Bringt alles mit, was ihr über den Krieg findet, in Zeitungen, im Netz, und lasst es uns zusammen anschauen.

Und dann setzen sie sich hin und beginnen zu unterscheiden:

Wer hat was geschrieben und warum, was ist eine seriöse Quelle, auf die man sich verlassen kann und woran erkennt man Fakenews. Was ist der Unterscheid von der Nachricht und einer Deutung? Von Fakten und Meinung und was ist einfach nur böse Häme? Wer bringt welche Nachricht warum?

Die Kinder machte das großen Spaß, sie haben heftig darüber diskutiert.

Ein tolles Projekt

Manchmal braucht man jemanden, der unterscheiden hilft.

Das ist eine echte Kunst – die Kunst der Unterscheidung.

Super, wenn Kinder das lernen.

Zu erkennen: Was hilft, was hilft nicht. Wes Geistes Kind ist jemand, der sich da äußert. Und wo führt das hin.

Genau das wünsche ich mir für unsere Gesellschaft in diesen Tagen: gute Diskussionen.

Wir müssen uns Zeit nehmen, zu reden, aufeinander zu hören, wo hast du deine Informationen her. Worauf begründest du deine Meinung. Was sind die Konsequenzen dessen, was Du für richtig hältst?

Anregende Gespräche wünscht heute

Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.


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