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26.10.2022
Singen erwünscht

Herr Fuchs und Frau Elster, beide im Gespräch mit ihren typischen Stimmen. Früher und auch heute beim Sandmann. Die Elster ist ein wirklich schöner Vogel mit ihrem eleganten schwarz-weißen Kleid, aber wenn sie den Schnabel aufmacht. Nur ein Krächzen.

Ich lade zum Singen ein und ein Mann sagt mir: „Das wollen sie nicht wirklich! Ich kann nicht singen.“ Und dann denke ich an die Elster. Was hat Gott für wundervolle Stimmen geschaffen, die Nachtigall, den Zeisig und die Amsel, Drossel, Fink und Star und wer alles singt und tiriliert. Das ist gerade am Morgen oder Abend oft so eine Freude. Wundervolle Stimmen, die zu Gottes Ehre singen. Aber das Lob Gottes kommt in der Natur aus allen Kehlen. Und so brüllt der Hirsch und krächzt auch die Elster. „Alles, was Atem hat, lobt den Herrn.“ So heißt es und so geschieht es täglich in unserer Umwelt. Jeder und jede darf fröhlich mitsingen, denn Gott zu loben und fröhlich zu singen ist etwas, was unserer Seele so guttut.

In unseren Kirchen darf jeder fröhlich mitsingen, brummen und krächzen. Und Gott gefällt das. Und wenn Sie die Lust verspüren zu singen, dann fröhlich drauf los. Nicht an den Musikunterricht und die schlechten Noten oder die Kommentare der Freunde denken, sondern den Ton rauslassen.

Ein fröhliches Lied auf den Lippen wünscht Ihnen heute Morgen

Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.


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