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06.01.2023
Dreikönigstag

Heute ist Dreikönigstag, die einen feiern die drei Weisen aus dem Morgenland, die FDP feiert ihr Dreikönigstreffen und vorrangig sich selbst, und Ukrainerinnen und Ukrainer feiern Weihnachten, heute ist bei ihnen Heiligabend, morgen dann das Weihnachtsfest. Die orthodoxe Kirche folgt mit ihren Ritualen einem anderen Kalender, deshalb die Verschiebung.

Aber in diesem Jahr ist es für viele anders. Bisher haben die Menschen in der Ukraine das Weihnachtsfest gemeinsam mit den Russinnen und Russen gefeiert. Diesmal haben viele Ukrainer Weihnachten schon mit uns gefeiert und sind auf unseren Kalender eingeschwenkt. Sie wollen sich distanzieren von der russisch-orthodoxen Kirche. Wen wundert’s!

Am 21. Dezember hat Putin vor einem Riesensaal mit Generälen eine Rede gehalten. Ganz vorn in den ersten Reihen überragt eine weiße Bischofskrone alle Köpfe, darauf montiert ein goldenes Kreuz. Das Ding gehört dem Kyrill, diesem, diesem … Patriarchen, dem Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche. Ein Bischof hat dort nichts verloren, noch dazu wenn er der Kriegstreiberei Beifall klatscht.

Wo Kyrill ist, verlischt das Weihnachtslicht. Die Ukrainerinnen und Ukrainer, ob sie jetzt erst Weihnachten feiern oder schon gefeiert haben, sehen hoffentlich das Licht, das an Weihnachten aufgeht, als Licht am Ende des Tunnels. Ihre Hoffnung, dass Frieden wird, wird auch durch uns genährt, durch die vielen Menschen, die sich Frieden wünschen, meint

Ralf-Uwe Beck, evangelisch und aus Eisenach.


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