„Fürchtet euch nicht!“ - Seit ein paar Tagen schon schaue ich auf diesen Satz. In Großbuchstaben steht er auf der ersten Seite meines Adventskalenders. Den habe ich im Flur aufgehängt. „Der andere Advent“ heißt er. Jeden Tag gibt es ein Bild, eine Geschichte, ein Gedicht – immer was zum Nachdenken  Offiziell beginnt dieser Kalender erst am 1. Advent. Er hinkt ein bisschen hinterher. Die meisten Adventskalender gehen ja heute los. Aber das erste Bild habe ich schon mal aufgeschlagen.

„Fürchtet euch nicht!“

Genau das hat der Engel in der Weihnachtsgeschichte zu den Hirten gesagt.  Die hatten ordentlich was zu fürchten. Harte Zeiten waren das damals für sie, die oft als Tagelöhner kaum über die Runden kamen.

„Fürchtet euch nicht!“ - diese Botschaft wird heute noch genau so dringend gebraucht. Denn unsere Welt ist oft zum Fürchten. Kriege, Krisen, Inflation, so viel Unsicherheit. Viele machen sich Sorgen, um ihre eigene kleine Welt oder die große. „Fürchtet euch nicht!“ - das klingt anders als „Alles wird gut“. Das ist keine billige Vertröstung, sondern ein Zuspruch. Gott will bei euch wohnen, will euch nahe sein, auch in euren Sorgen. Eine gute Botschaft für die kommende Adventszeit.

Das findet Cornelia Biesecke aus Eisenach, evangelische Kirche.