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02.12.2023
Maria und Kind entführt

„Maria und ihr Kind entführt“! Diese Schlagzeile prangte vor ein paar Tagen in der Zeitung. Tatort: Eisenach. Weihnachtsmarkt. Die gute Nachricht zuerst: Es handelt sich hierbei nicht um Menschen, sondern um lebensgroße Figuren. Sie stehen eigentlich am Eingang des Weihnachtsmarktes. Der Stall, darin Josef, Maria und das Jesuskind. Um zu erinnern, was der Kern des Weihnachtsfestes ist. Doch Maria und das Christkind sind weg. Irgendjemand hat sie geklaut. Josef und der Esel wurden einsam zurückgelassen.

Wer macht so was? Wer klaut so große Figuren? Und warum?

Es ist richtig ärgerlich! Oder?

Vielleicht hat ein mitleidiger Mensch gedacht: Die arme Mutter und ihr Kind frieren ja fürchterlich. Vielleicht hat er ihnen ein warmes Obdach gegeben und war nicht so kaltherzig, wie die Menschen damals in der Weihnachtsgeschichte. Das Christkind wurde ja in einem Stall geboren. Keine guten Umstände für Kind und Eltern.

Wenn das so wäre – ja, dann wäre das eine tolle adventliche Geschichte. Leider ist es wohl nicht so.

Trotzdem würde mir die Idee gefallen. Das ist doch adventlich: Darauf zu schauen, dass es auch Andere warm und gut haben. Und dazu gibt es wahrlich viele gute Möglichkeiten. Krippenfiguren vom Weihnachtsmarkt zu klauen, gehört allerdings nicht dazu!

Eine frohe Adventszeit wünsche ich Ihnen. Cornelia Biesecke aus Eisenach, evangelische Kirche.


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