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05.01.2020
Freude

Worauf ich mich freue in diesem Jahr: die Kollegen wieder zu sehen und sei es auch nur am Bildschirm per Videokonferenz. Zu hören, wie es ihnen geht und ergangen ist. 

Worauf ich mich freue: dass der Impfstoff da ist und kommt, auf die langen Spaziergänge freue ich mich, mit Freundinnen und Freunden und Verwandten. Auf den Sommer, der gewiss herrlich wird. 

Auf Gaststätten, die wieder offen sind, auf den Trubel der Wochenmärkte, auf Konzerte, wo wir Schulter an Schulter mit fremden Leuten eng beieinander sitzen und wie uns dann die Freude ergreift, gerade etwas Wunderbares gehört zu haben, etwas, das uns aufrüttelt und berührt. 

Worauf ich mich freue in diesem Jahr: auf Umarmungen mit Verwandten und Freunden. Darauf, Fremden wieder die Hände zu schütteln, sie mit einem Handschlag wieder zu begrüßen und für einen Augenblick meine Hand in die Hand eines Fremden zu legen. 

Worauf ich mich freue: auf das Lächeln der Leute auf den Straßen und Plätzen. Ohne Masken wieder durch Geschäfte zu gehen, in Bibliotheken zu sitzen, in Opernhäusern zu sein. 

Freunde zu sehen und für sie zu kochen und worauf ich mich ganz besonders freue: in vollen Chören zu singen, aus vollem Herzen und voller Kehle: Halleluja. 

Meine Liste ist lang, worauf ich mich freue in diesem Jahr. Manche sagen, das hat doch alles keinen Sinn, wer weiß, wann die Pandemie ein Ende hat. Aber ich finde: gerade jetzt und trotz allem was ist: Freuet euch, Halleluja. Denn es wird nicht ewig Lockdown sein und dunkel über uns bleiben. 

Glaubt Kristin Jahn, evangelisch und Superintendentin im Kirchenkreis Altenburger Land


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