Was für eine wundersame Geschichte. Sie steht in der Bibel.

In unseren Gemeinden wird sie in dieser Woche gelesen.

Es ist die einer Gipfelexpedition.

Da nimmt Jesus einige Jünger mit auf einen Berg.

Er will Gott nahe sein.

Er will sich vorbereiten, denn er weiß, wenn er den Berg wieder runterkommt, dann beginnt die Leidenszeit.

Aber eben noch nehmen sie diesen einen Gipfelmoment mit.

Da wird – so heißt es – Jesus verklärt, er erstrahlt hell.

Gott spricht: „Dies ist mein lieber Sohn, den sollt ihr hören.“

Die Jünger sind – heute würde man sagen: geflasht. Sie sind so perplex, dass sie sagen: „Herr, lass uns hier Hütten bauen.“

Aber Jesus kann nicht.

Er weiß, dass er seinen Weg gehen muss.

Und dass es schwer wird.

Er geht mit ihnen wieder hinunter ins Tal und in die Niederungen der Ebene.

Gipfelmomente, die wünsche ich allen, die in dieser Woche Verantwortung übernehmen.

In Betrieben, Schulen, besonders in der Politik.

Momente, in denen einem alles klar vor Augen liegt.

Welcher Weg richtig ist.

Warum man etwas tun muss.

Auf wen man hören soll.

Welchen Sinn das alles hat.

Vielleicht kann man dann unerschrockener in den Alltag gehen,

sich weniger irritieren lassen.

So soll es heute sein, dass sie schönes Licht für das Herz bekommen

und es dort fest verwahren können.

Ulrike Greim, Weimar, Evangelische Kirche.