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28.05.2021
Kinder im Blick

Luca ist acht und hat inzwischen mehr Zeit im Homeschooling verbracht, als in der Schule. Er findet das gar nicht so schlimm. Er kennt es halt so. Als die Mutter ihm sagt, dass die Schule wieder in Präsenz losgeht, freut er sich, weil da viele andere Kinder sind. Doof ist, dass die Kuschelpausen mit Mama dann wegfallen.

Jonas ist 10. Er kennt es anders. Er findet es anstrengend, dass gerade alles wegfällt, was Spaß macht. Versuch mal digital zu fechten. Geht nicht. Er ist depressiv geworden. Die Eltern haben ihm einen Kumpel aus der Nachbarschaft organisiert, damit er wenigstens einen Freund hat zum Trampolinspringen.

Eric ist 14 und hat niemanden, mit dem er sich kappeln kann. Nur die Eltern, na prima. Er zieht sich in sein Zimmer zurück und spielt Computer.

Kinder sind eine Gabe Gottes. Sie haben den Himmel im Herzen, bis er sich ihnen verdunkelt.

Denn manche Kinder sind unsichtbar geblieben. Ihr Dorf hat schlechtes Netz, die Familie nur einen Laptop. Und sie: Handys, die nicht wirklich videokonferenz-tauglich sind. Für die Lehrerin: nicht erreichbar.

Schlimm: Viele Männer haben Netz und Kamera und abartige Phantasien. Die Kriminalstatistik, die vorgestern veröffentlicht wurde, zeigt, dass Kinderpornografie im vergangenen Jahr um 53% zugenommen hat. Um mehr als die Hälfte! Das ist nur, was bekannt ist.

Gott erbarme Dich!

Kinder sind eine Gabe Gottes. Wehe, wer ihre Grenzen übertritt. Im Mindesten soll ihn die Härte des Gesetzes treffen,

betet Ulrike Greim, Weimar, Evangelische Kirche.


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