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07.06.2023
Kirchentag - fast so gut wie Paralympics

Die Tasche ist gepackt, die Vorfreude steigt. Kathi hat ordentlich Puls. Heute fährt sie nach Nürnberg, zum evangelischen Kirchentag. Kathi liebt Kirchentage: Neue Leute treffen, spannende Diskussionen erleben, mit Massen von Menschen Gottesdienst feiern. Immerhin werden mehrere zehntausend Leute erwartet. Das ist schon eine Hausnummer.

„Ist das nicht ziemlich gewagt?“, fragt Kathis Arbeitskollege, als sie von ihrem Reiseziel erzählt. Kathi sitzt im Rollstuhl. „Nee, nee,“ winkt sie ab. „Beim Kirchentag ist alles super geregelt für mich.“ Stimmt. Der Kirchentag ist sehr weit vorn, was Menschen mit Behinderungen angeht. Viel weiter, als es sonst üblich ist. Nicht nur für Rollifahrerinnen wie Kathi. Es gibt Hilfen für alle und jeden: ob mit Hör- und Seheinschränkungen oder mit einer geistigen Behinderung. Es gibt Schrift- und Gebärdendolmetscher, viele Angebote und Texte sind in einfacher Sprache, auch für Migranten ist gesorgt. Es gibt ganze Heerscharen von Freiwilligen, die ihre Hilfe anbieten.

„Nur die Paralympics können das noch toppen,“ lacht Kathi und freut sich auf die Eröffnung heute Abend.

Bei Gott sind alle willkommen – in Nürnberg ist das keine Worthülse, da wird es gelebt. Gemeinsam beten, singen, feiern.

Viel Freude dabei – wünscht Cornelia Biesecke aus Eisenach, evangelische Kirche.

 


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