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31.10.2017
Nun ist wieder gut

So, nun ist aber auch mal wieder gut. Ehrlich. Selbst mir reicht es jetzt. Luther auf allen Kanälen. Reformation rauf und runter. Von uns Evangelischen waren gestern, glaube ich, alle im Einsatz, die nicht bei drei auf den Bäumen waren. So ein Feuerwerk an Gottesdiensten, Großkonzerten, Theateraufführungen, Ausstellungen – dazu im Radio im Fernsehen – Luther ohne Ende.
Aber ich finde: Jetzt ist es mal wieder gut.
Nicht, dass hier alle noch religiös werden. Wobei – das wäre ja mal was.
Fakt ist allerdings: Mit diesem Thesenanschlag hat genau genommen die Reformation erst angefangen. Alles andere kam ja danach. Also: Lutherkostüm noch nicht wegpacken. Oder? Doch. Schon. Das Spektakel darf gerne enden.
Etwas wirklich zu reformieren aber – das braucht Zeit. Und viele, die mitmachen. Viele, denen das Herz brennt. Die etwas bewegen wollen. Das hätte dann auch etwas mit dem christlichen Glauben zu tun. Das Brennen. Das Bewegen. In der Bibel gibt es eine Geschichte, in der merken zwei Jünger erst hinterher, dass sie mit Jesus selbst gesprochen haben. Sie merken es, als der eine sagt: Brannte nicht unser Herz? Ja, das tat es.
Da, wo dein Herz brennt – da geht der Weg lang. Die Sache Jesu ist heiß. Nicht spektakelhaft. Aber bewegend. Das war bei Luther so, bei den vielen, vielen anderen Reformatorinnen und Reformatoren nach ihm auch. Das ist so bei uns. Bei den Themen, die wir auf unserer Agenda haben.
Packen wir’s an. Findet Ulrike Greim, Weimar, Evangelische Kirche.


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