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03.04.2024
Respekt zwischen Generationen

„Ne, ne“, schüttelt er den Kopf, „Vier-Tage-Woche will der Nachwuchs, am besten nur halbtags.“ Das hätte er sich erlauben sollen! Gar nicht gewollt hätte er das. Die Generation Z aber sei einfach bloß faul.
Da ist man sich am Tisch schnell einig:
Die Jugend soll nicht demonstrieren, sondern arbeiten gehen. In ein Rentensystem einzahlen, von dem nur Träumer glauben, dass es das später noch gibt.
Selbst große Parteien stoßen in das Horn. Die CDU kriegt Beifall für die Idee: Ein Jahr Zwangsarbeit für alle! Als ob der Staat in der Erziehung retten kann, was die Elternhäuser angeblich versäumen.
Ärztemangel scheint nicht mehr zu herrschen. Oder woher nehmen wir die ganzen Mediziner, die zu jedem jungen Menschen sagen: „Jetzt einmal tief bücken!“
Resultat: Noch ein Jahr, das fehlt, für den eigenen Weg, die eigene Rente.
In der Bibel weist der Apostel Paulus darauf hin: Die Jungen sollen die Alten ehren! Damit ist schon in den 10 Geboten ein Versprechen verbunden: „Damit es dir gut geht.“
Doch was ist, wenn es der Jugend eben nicht gut geht, wenn sie die Wege geht, die die älteren vorschreiben? Was ist, wenn sie gutwillig ihren Teil beiträgt, Generationenvertrag, doch die älteren leben auf Kredit und zerstören die Lebensgrundlagen. Was dann?
Schon Paulus hat sich die Frage gestellt. Drum mahnt er: „Ihr Älteren, reizt die Jugend nicht zum Zorn!“

Respekt muss von beiden Seiten kommen, meint
Gregor Heidbrink, evangelisch aus Apolda


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