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Vom Schmalkaldischen Krieg bis zu Johannes Falk

In der Zeit der Konfessionalisierung gewann die nach dem Schmalkaldischen Krieg 1548/58 gegründete Universität Jena an Bedeutung.

An ihr lehrten Matthias Flacius (1520-1575), Johann Gerhard (1582-1637), Johann Franz Buddeus (1667-1729), Johann Georg Walch (1693-1775) und Karl von Hase (1800-1890) als Theologen.

Hervorzuheben ist das Reformprogramm Ernst des Frommen, Herzog zu Sachsen-Gotha (1601-1675). Er wollte in seinem Herzogtum eine Reform des christlichen Lebens durchsetzen. Dazu ließ er von 1641 bis 1645 die Kirchen und Schulen visitieren. Das Schulwesen (Schulpflicht) wurde zum Vorbild für andere Reformen in Deutschland.

In Thüringen hat der Pietismus seine Spuren hinterlassen. Noch heute bestehen die Brüdergemeinen in Ebersdorf und Neudietendorf. Einige Höfe waren pietistisch gesinnt. So war Heinrich XXIV. von Reuß-Köstritz (1681-1748) eng mit August Hermann Francke befreundet. In Saalfeld versuchte Christian Ernst von Sachsen-Coburg-Saalfeld (1729-1745) seine Vorstellungen vom wahren Christentum zu leben.

Weimar ist nicht nur der Ort, an dem Goethe lebte, sondern auch die Stadt, in der Johann Gottfried Herder (1744-1803) und Johann Friedrich Röhr (1777-1848) als Superintendenten wirkten. Ist Herder ”der Theologe unter den deutschen Klassikern”, so zählt Röhr zu den letzten Vertretern des Rationalismus. Weimar war aber auch der Wirkungsort von Johannes Daniel Falk (1768-1826), der sich dort ab 1813 um verwaiste Kinder kümmerte.

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