27.06.2005
Von Bonifatius bis Luther

Obwohl die Landeskirche noch relativ jung ist, kann sie auf eine lange Geschichte zurückblicken.

So gibt es seit dem 6. Jahrhundert Christen in Thüringen. Bonifatius weilte 719, 724/26 und 742 in Thüringen. Im Mittelalter gab es zahlreiche Klostergründungen bekannter Orden in Thüringen wie z.B. 1085 Reinhardsbrunn (Benediktiner), 1130 Volkenroda (Zisterzienser), 1131 Veßra (Prämonstratenser), 1224 Erfurt (Franziskaner), 1228 Erfurt (Dominikaner), 1258 Gotha (Augustinereremiten). Nach 1221 entwickelte sich in Zwätzen bei Jena die Ballei des Deutschritterordens für Thüringen.

Bekannt ist Elisabeth von Thüringen (1207-1231), die mit vier Jahren mit dem Thüringischen Landgrafen Ludwig IV. verlobt wurde. Die Landgräfin wollte Christus nachfolgen. Dies drückte sich privat in Askese und Gebet sowie öffentlich in der Gründung eines Spitals und der Speisung Armer aus.

Thüringen ist auch das Land Martin Luthers und der Reformation. Luther sprach von Eisenach, wo er zahlreiche Verwandte hatte und die Schule besuchte, als seiner ”lieben Stadt”. In Erfurt studierte er von 1501 bis 1505 an der Universität. Dort wurde er auch 1507 zum Priester geweiht.


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