St. Benedictus Schochwitz
© Lars Fiedler
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© Lars Fiedler
Kirche und Garten
Daten & Fakten
- Baujahr: 1256
- Baustile: Romanisch im Ursprung Chor Gotisch
Den Raum dominiert der 1811 geschaffene Kanzelaltar, dessen barocker, mit floralem Schnitzwerk geschmückter Kanzelkorb von zwei korinthischen Säulen flankiert wird. Auf dem Schalldeckel befindet sich eine Zierkartusche mit Inschrift, darüber ein giebelartiger Aufsatz, der von Wolkenzier sowie dem in Gold geschriebenen, hebräischen Gottesnamen verziert ist. In der (ehemaligen) Predella ist in Fraktur die Aufschrift „Ein' feste Burg ist unser Gott" aufgebracht. Die Türen links und rechts des Altars sind mit Buntglasfenstern mit einem schlichten Kreuz verziert. Beiderseits des Altars befindet sich ein schlichtes Chorgestühl, an der Südseite zudem noch die Loge mit drei großen halbbogigen Öffnungen, deren einstige Verglasung verloren ging. Die 1902 geschaffenen Buntglasfenster des Chores sind mit geometrischen Formen verziert, das Fenster auf der Nordseite mit einer Christusbüste mit Kelch sowie einem Stifterhinweis. 1917 musste, aufgrund des vorherrschenden 1. Weltkrieges, eine Glocke unbekannten Datums zu Rüstungszwecke abgegeben werden. In den 1920er Jahren wurde die Lücke im Turm durch den Guss einer neuen Glocke durch die Giesserei Ulrich aus Laucha wieder geschlossen. Jedoch musste diese im Jahr 1940 abermals zu Rüstungszwecken, diesmal für den 2. Weltkrieg, abgegeben werden. Um 1930 fand eine Erneuerung der Farbfassung des Innenraums statt. Heute ist der Raumeindruck schlicht, auch durch die Farbfassung, auf das Wort Gottes und die Auslegung dessen konzentriert - ist dabei jedoch von durchaus feierlichem, ernstem und andachtsvollem Eindruck. 1996 erfolgte der Guss der heute kleinsten Glocke bei Lauchhammer, Motiv heute: es'- f'- b', dabei wurde die gesamte Läuteanlage elektrifiziert. 2010 wurde die Kirche, genauer die Sicherung des Kirchturms, durch die Stiftung KiBa gefördert.