Hoffnung für die Erde leben: Gerechtigkeit – Frieden – Schöpfung als Auftrag der Kirchen

26. und 27. April 2024
Kathedralpfarrei St. Sebastian | Max-Josef-Metzger-Str. 1A | Magdeburg

 

Der Ökumenetag ist eine dezentrale Veranstaltung des Projekts
Ökumenetag

Woher nehmen wir Hoffnung, wenn wir von Krieg hören statt vom Frieden, von Klimakrise statt Bewahrung der Schöpfung, von Flucht aufgrund fehlender Lebensgrundlagen statt von Gerechtigkeit? Wie können wir uns miteinander verbinden und Teil der Lösung werden? Wie können wir die vielen guten Ansätze stärken und umsetzen?

Der Ökumenetag 2024 will sich inspirieren lassen von den Erfahrungen der Ökumenischen Versammlung im Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung 1988/89 in Magdeburg und Dresden und den Blick nach vorne richten: Was können wir konkret tun, um Hoffnung für die Erde zu leben?

Das öffentliche Gespräch am Freitagabend sucht nach gesellschaftlichen und politischen Lösungen: Wie kann ein Wirtschaften aussehen, das Maß hält: Wie kann unser Rohstoff- und Energieverbrauch so gering wie möglich gehalten werden ohne Wohlstandsverluste?

Der Ökumenetag am Samstag fragt im Generationen-Gespräch, was dem Konziliaren Prozess in der DDR die Hoffnung gab und was den heutigen Engagierten Hoffnung geben kann. Anschließend gibt es Gelegenheit, verschiedene Möglichkeiten des Engagements kennen zu lernen und sich inspirieren zu lassen für das eigene Handeln: im Privaten, in der Kirchengemeinde, in der Gesellschaft.


Termin: 26. und 27. April 2024

Ort: Kathedralpfarrei St. Sebastian, Max-Josef-Metzger-Str. 1A, Magdeburg

Zeitplan Freitag, 26. April 2024

  • 17 Uhr Abendgebet zur Eröffnung des Ökumenetages in St. Sebastian
  • 18 Uhr Öffentliche Diskussion „Maßlos oder Maß halten? Wege zu einer Reduktion des gesamten Energie- und Ressourcenverbrauchs“

Zeitplan Samstag, 27. April 2024

  • 9:30 Uhr – 15: 00 Uhr Ökumenetag mit Impuls, Diskussionen und Ideen-Austausch
  • 15:30-16:30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in St. Sebastian

Beide Veranstaltungen können auch unabhängig voneinander besucht werden.

Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Sachsen-Anhalt und Ökumenische Kommission für Pastorale Fragen in Kooperation mit der Ev. Akademie Wittenberg

Zielgruppe: Haupt- und Ehrenamtliche, die an Ökumene interessiert sind; alle, die sich für Gerechtigkeit, Frieden und die Schöpfung engagieren (wollen)

Auskunft: Charlotte Weber, charlotte.weber@ekmd.de; 0361-51800331

Anmeldung bis zum 15. April an (nur für den Ökumenetag am Samstag nötig):

Ralf Knauer, Ökumenebeauftragter des Bistums Magdeburg,
Max-Josef-Metzger-Straße 1, 39104 Magdeburg;
Tel. 0391/59 61- 181; Fax: 0391/59 61 – 190
E-Mail: pastoral@bistum-magdeburg.de

Download: OekumenTag.pdf


Werner-Krusche-Hochschulpreis 2023 an Nora Blume vergeben

Foto: Matthias Frank Schmidt
Foto: Matthias Frank Schmidt

Der mit 1.000 Euro dotierte Werner-Krusche-Hochschulpreis geht in diesem Jahr an Nora Blume für ihre theologische Examensarbeit „Humanismus zwischen den Fronten des Kalten Krieges. DDR, Christentum und Befreiungsbewegung in Afrika“. Nora Blume wurde in Berlin geboren und studierte Theologie an der Martin-Luther-Universität in Halle. Seit dem erfolgreichen Abschluss ihres Studiums im Jahr 2022 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere Kirchengeschichte in Halle. Die Arbeitsgemeinschaft Konfessionen-Weltanschauungen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und der Evangelischen Kirche Anhalts vergeben den Preis jährlich für Studienarbeiten in den Bereichen Ökumene, Religionswissenschaften und Weltanschauungsfragen im Gedenken an bleibende Impulse des früheren Bischofs Dr. Werner Krusche (1917–2009).

„Die Arbeit thematisiert das Ringen um Humanismus im Kontext des Kalten Krieges. Humanismus, so die grundlegende Annahme der Arbeit, ist kein gleichbleibendes Ideal, sondern ein Konzept, dessen Deutung immer wieder politisch verhandelt wird“, berichtet Charlotte Weber, Referatsleiterin Ökumene im Landeskirchenamt der EKM. „So wurde in den 1950er Jahren in der DDR der Humanismus staatlich vereinnahmt, um sich vom christlichen Menschenbild abzusetzen. In der Arbeit wird gefragt, wie außereuropäische Humanismus-Entwürfe in der DDR sowohl staatlicherseits wie auch in der evangelischen Kirche und in der ökumenischen Bewegung verhandelt wurden. Zudem geht es darum, wie es zu Vereinnahmungen oder Ablehnungen kam“, so Weber.

Mit dem Werner-Krusche-Hochschulpreis werden junge Theologinnen und Theologen, Religionspädagogen und -pädagoginnen gefördert, die sich mit Fragen nach Identität, Begegnung und Dialog beschäftigen. Sie sollen die Möglichkeit erhalten, die Ergebnisse ihrer Forschungen einer kirchlichen Öffentlichkeit vorzustellen. Unter dem Anspruch „Verankert sein und offen werden“ werden hervorragende Studienarbeiten prämiert, die sich mit Fragestellungen in den Bereichen Ökumene, Religionswissenschaften und Weltanschauungsfragen auseinandersetzen.

Neue Bewerbungen sind bis zum 15. März 2024 möglich. Informationen zum Werner-Krusche-Preis finden sie hier.


Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland ist verbunden mit den anderen christlichen Konfessionen, die in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Thüringen und Sachsen-Anhalt und in lokalen Initiativen zusammenarbeiten.

Besonders eng ist die Zusammenarbeit mit den Bistümern Magdeburg und Erfurt.

Über das Leipziger Missionswerk, das Gustav-Adolf-Werk und die Mitgliedschaft in europäischen und weltweiten kirchlichen Zusammenschlüssen

pflegt die EKM Kontakte zu Kirchen und Christen in aller Welt.

Außerdem unterhält die EKM Direktpartnerschaften zu Kirchen in verschiedenen Ländern, die vom Referat für Partnerschaft und Ökumenisches Lernen im Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrum gepflegt werden.

Die Arbeitsgemeinschaft Konfessionen – Religionen – Weltanschauungen fördert evangelische Identität im konfessionellen, religiösen und weltanschaulichen Pluralismus durch theologische, konfessions- und religionskundliche Arbeit, durch Gespräch, Bildung und Beratung.

Für Beratungen in Weltanschauungsfragen stehen Weltanschauungsbeauftragte zur Verfügung: Sören Brenner | Hans Michael Buchholz | Dr. Bodo Seidel | Dr. Ariane Schneider

Regelmäßige Studientage nehmen aktuelle ökumenische Entwicklungen, die Ergebnisse ökumenischer Dialoge und Fragestellungen, die sich aus dem Miteinander verschiedener Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen ergeben, auf.

Der Werner-Krusche-Hochschulpreis fördert junge Theologinnen und Theologen, Religionspädagogen und -pädagoginnen, die sich mit Fragen nach Identität, Begegnung und Dialog beschäftigen, und gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Erkenntnisse auch einer kirchlichen Öffentlichkeit mitzuteilen.

Aus Mitteln der Kollekte „Ökumenische Arbeit in der EKM“ werden Projekte und Maßnahme aller Ebenen der Landeskirche unterstützt, die der Förderung der ökumenischen Gemeinschaft, dem ökumenischen Dialog und dem ökumenischen Lernen dienen.


 

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