Ökumenetag "Verbunden in der einen Taufe" - Samstag, 22. April 2023

Die Taufe gilt als das verbindende christliche Sakrament – es verbindet den einzelnen Menschen mit Gott und somit alle Getauften untereinander. Doch nicht nur der Zeitpunkt der Taufe und die Größe des Taufbeckens unterscheidet die christlichen Konfessionen sondern auch der Stellenwert im Glaubensleben: Steht die Zusage Gottes zum Menschen im Vordergrund oder eher die Antwort des Menschen? Was bedeutet es für meinen Glauben, dass ich getauft bin? Wie gehen wir in den Kirchen mit Menschen um, die in einer anderen Konfession getauft sind oder mit denen, die kein „Ja“ zur eigenen Taufe finden.

Wir wollen an diesem Tag wahrnehmen, was den einzelnen Konfessionen (evangelisch, katholisch, freikirchlich, neuapostolisch, orthodox) wertvoll ist.
Wir wollen gemeinsam die Bibel lesen, singen, einander zuhören, wenn wir uns von der Bedeutung der Taufe erzählen, und wir wollen gemeinsam essen.

Eingeladen sind Christen und Christinnen aller Konfessionen, denen das Gespräch miteinander am Herzen liegt.

Bitte geben Sie diese Einladung daher auch in Ihren Gemeinden weiter.

Ein ausführlicher Einladungsflyer und ein Flyer im Postkartenformat stehen zum Download bereit. Dieser kann ausgedruckt werden, aber auch in Gemeindebriefen, auf Homepages oder in Social Media verwendet werden.

  • Termin: Samstag, 22. April 2023, 9:30-15 Uhr
  • Ort: Gemeinderaum Wigbert-Kirche, Erfurt, Regierungsstraße 74 (Eingang Barfüßerstraße, Wigbertihof)
  • Zielgruppe: alle, die am ökumenischen Austausch interessiert sind
  • Anmeldeschluss: 14. April 2022 
  • Anmeldung: Seelsorgeamt Bistum Erfurt, Frau Mauermann, seelsorgeamt@bistum-erfurt.de, Tel. 0361-6572-310

Werner-Krusche-Hochschulpreis 2022 an Jakob Simon verliehen

Neue Bewerbungen sind bis zum 15. März 2023 möglich

Jakob Simon

Die Arbeitsgemeinschaft Konfessionen – Weltanschauungen der EKM und der Evangelischen Landeskirche Anhalts hat den Werner-Krusche-Hochschulpreis verliehen. Mit diesem Preis fördert sie junge Theologinnen und Theologen, Religionspädagogen und -pädagoginnen, die sich mit Fragen nach Identität, Begegnung und Dialog beschäftigen, und gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Erkenntnisse einer kirchlichen Öffentlichkeit mitzuteilen.

Ausgezeichnet werden hervorragende wissenschaftliche Arbeiten aus dem theologischen bzw. religionspädagogischen Studium und Forschungsbereich, die sich Fragestellungen in den Bereichen Ökumene, Religionswissenschaften und Weltanschauungsfragen widmen. Unter dem Anspruch „Verankert sein und offen werden“ wird zur Auseinandersetzung ermutigt. Dies geschieht im Gedenken an bleibende Impulse des früheren Bischofs Dr. Werner Krusche (1917–2009).

Den mit 1000 Euro dotierten Preis erhielt 2022 Jakob Simon für seine theologische Examensarbeit „Kommunikation des Evangeliums in der Fußballfankurve im konfessionslosen Raum Ostdeutschland“. Die Verleihung erfolgte durch Regionalbischof Dr. Johann Schneider im Rahmen eines Fachtags des Forum Weltanschauungen zum Thema „Verschwörung, Fakten, Propaganda. Corona als Ernstfall der Verständigung“ im Oktober 2022 in Lutherstadt Wittenberg.

Die prämierte Arbeit analysiert die Möglichkeiten, die sich im Fußballstadion im Fanblock anbieten, wenn Menschen, die ihr Leben im Horizont christlichen Glaubens verstehen und erzählen, auf Menschentreffen, denen diese Form der Lebensdeutung fremd ist.

Jakob Simon wurde in Chemnitz geboren, ist seit seiner Kindheit fußballbegeistert und als christlicher Pfadfinder aktiv. Mit der vorliegenden Arbeit schloss er sein Studium in Evangelischer Theologie in Halle ab. Seit September ist er Vikar in der Nähe von Cottbus.

Das Referat Ökumene fordert auch in diesem Jahr wieder Studierende auf, sich mit wissenschaftlichen Hausarbeiten und Examensleistungen für den Werner-Krusche-Hochschulpreis zu bewerben. Bewerbungsschluss ist der 15. März 2022. Informationen zum Werner-Krusche-Preis finden sie hier.


Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland ist verbunden mit den anderen christlichen Konfessionen, die in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Thüringen und Sachsen-Anhalt und in lokalen Initiativen zusammenarbeiten.

Besonders eng ist die Zusammenarbeit mit den Bistümern Magdeburg und Erfurt.

Über das Leipziger Missionswerk, das Gustav-Adolf-Werk und die Mitgliedschaft in europäischen und weltweiten kirchlichen Zusammenschlüssen

pflegt die EKM Kontakte zu Kirchen und Christen in aller Welt.

Außerdem unterhält die EKM Direktpartnerschaften zu Kirchen in verschiedenen Ländern, die vom Referat für Partnerschaft und Ökumenisches Lernen im Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrum gepflegt werden.

Die Arbeitsgemeinschaft Konfessionen – Religionen – Weltanschauungen fördert evangelische Identität im konfessionellen, religiösen und weltanschaulichen Pluralismus durch theologische, konfessions- und religionskundliche Arbeit, durch Gespräch, Bildung und Beratung.

Für Beratungen in Weltanschauungsfragen stehen Weltanschauungsbeauftragte zur Verfügung: Sören Brenner | Hans Michael Buchholz | Dr. Bodo Seidel | Dr. Ariane Schneider

Regelmäßige Studientage nehmen aktuelle ökumenische Entwicklungen, die Ergebnisse ökumenischer Dialoge und Fragestellungen, die sich aus dem Miteinander verschiedener Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen ergeben, auf.

Der Werner-Krusche-Hochschulpreis fördert junge Theologinnen und Theologen, Religionspädagogen und -pädagoginnen, die sich mit Fragen nach Identität, Begegnung und Dialog beschäftigen, und gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Erkenntnisse auch einer kirchlichen Öffentlichkeit mitzuteilen.

Aus Mitteln der Kollekte „Ökumenische Arbeit in der EKM“ werden Projekte und Maßnahme aller Ebenen der Landeskirche unterstützt, die der Förderung der ökumenischen Gemeinschaft, dem ökumenischen Dialog und dem ökumenischen Lernen dienen.


 

DOWNLOADS