PM 17 | 02.03.2009
1800 Kirchengemeinden in Mitteldeutschland feiern Weltgebetstag

Themenschwerpunkt Papua-Neuguinea

Am Weltgebetstag (6. März) beteiligen sich in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) über 1800 Kirchengemeinden mit Veranstaltungen und Gottesdiensten. Die traditionelle Gottesdienst-Vorlage, nach der die Gemeinden weltweit ihre Feiern gleichartig gestalten, kommt in diesem Jahr aus Papua-Neuguinea.

In den Kirchengemeinden der EKM wird der Weltgebetstag in der Regel von lokalen Frauenkreisen vorbereitet. Bestandteil des Aktionstages ist meist ein Gottesdienst, dem ein Themennachmittag vorangeht oder an den sich ein Veranstaltungsabend schließt. Dazu gehören häufig Diavorträge und typische Speisen zum jeweiligen Land, das im Mittelpunkt des Weltgebetstages steht. Er ist ein besonderer Höhepunkt im Kirchenjahr und verbindet Menschen über Konfessionen und nationale Grenzen miteinander im gemeinsamen Gebet.

Papua-Neuguinea hat 5,8 Millionen Einwohner und liegt im westlichen Pazifik in Äquatornähe. Neben der Amtssprache Englisch gibt es etwa 800 verschiedene einheimische Sprachen. Über 90 Prozent der Bevölkerung sind Christen. Die sozialen Probleme in Papua-Neuguinea sind erheblich: Unterbeschäftigung, Zerfall traditioneller Strukturen, hohe Jugendgewalt, Korruption. In den vergangenen Jahren ist in dem südpazifischen Staat eine starke Frauenbewegung entstanden, die sich gegen familiäre Gewalt und patriarchalische Strukturen engagieren.

Hintergrund
Der Weltgebetstag wird in 170 Ländern gefeiert und ist die größte ökumenische Laienbewegung. Die Vorbereitung übernehmen in jedem Jahr Frauen eines anderen Landes. Im Gottesdienst gibt es Informationen zu dem Land, außerdem wird zum gemeinsamen Essen nach Rezepten der jeweiligen Küche sowie zum Singen und Tanzen eingeladen. Der Weltgebetstag wird seit 1927 jeden ersten Freitag im März von Manila bis Vancouver und von Kapstadt bis Oslo gefeiert. Er gilt als die bedeutendste international-kirchliche Basisbewegung von Frauen. Entstanden ist die Tradition in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sie soll die Verbundenheit der christlichen Frauen verdeutlichen.

Weitere Informationen zum Weltgebetstag finden Sie im Internet unter: www.weltgebetstag.de

RÜCKFRAGEN

Friedemann Kahl, 0151/59128575

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