Pressestelle Thüringen

In Rio de Janeiro beginnt morgen der Karneval – und im winterlichen Thüringen verbreitet die Escola Popular brasilianische Stimmung.

Escola Popular ist eine Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Zu ihr gehören die Gruppen Capoeira Popular (brasilianischer Kampftanz), Percussão Popular (Trommeln) und Banda Popular (Musiker).
In Kooperation mit der EKM und der Evangelischen Jugend Erfurt startet die Escola Popular ein deutsch-polnisches Projekt: In Lodz soll eine Sambagruppe entstehen.

3600 Euro Förderung erhält das ökumenische Projekt von der EKM. Dafür sollen Instrumente für die neue Sambagruppe angeschafft werden. Die Aus- und Fortbildung der Gruppe über­nimmt die Escola Popular. Geplant sind Begegnungen zwischen deutschen und polnischen Tänzern bei gemeinsamen Schulungen, Gottesdiensten und Auftritten. „Die Idee ist ent­standen, als eine polnische Austauschschülerin ein Jahr lang in der Erfurter Sambagruppe aktiv war“, berichtet Hans-Jürgen Neumann, der Escola Popular 1994 gründete und seitdem leitet.
„Escola Popular“ ist am besten mit „Schule von unten“ zu übersetzen. Capoeira und Samba entstanden in den brasilianischen Elendsvierteln, den Favelas, und haben inzwischen eine große integrative Kraft in allen Bevölkerungsschichten Brasiliens entwickelt. Die Escola Popular in der EKM nutzt diese integrative Kraft und vermittelt damit Lebensfreude, Spaß an Bewegung und Musik sowie am Umgang mit sich und anderen. In Thüringen gibt es Gruppen in Erfurt, Eisenach, Weimar, Arnstadt und Pößneck. Die Escola Popular bereichert Kirchen­gemeinden, arbeitet mit Kindern und Jugendlichen und gestaltet Auftritte zu öffentlichen Veranstaltungen und Demonstrationen. Zum Beispiel trommelte und tanzte eine Gruppe beim „GehDenken“ am 14. Februar in Dresden.

Weitere Infos unter www.escola-popular.de