Mit einem Friedensgottesdienst und einer Abendmotette gedenkt die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Saalfeld des 200. Jahrestages der Schlacht bei Saalfeld.

Am 10. Oktober 1806 waren bei Saalfeld preußisch-sächsische Truppen auf die von Napoleon geführten französischen Truppen gestoßen. Die Niederlage des preußisch-sächsischen Heeres gilt als Vorzeichen für den Sieg des französischen Heeres bei Jena und Auerstedt vier Tage später. In der Saalfelder Schlacht sind am 10. Oktober rund 4.000 Soldaten gefallen, unter ihnen auch der 34-jährige Prinz Louis Ferdinand von Preußen. Der Prinz wurde zunächst in der Gruft der Saalfelder Johanneskirche beigesetzt. Seit 1811 liegen seine sterblichen Überreste im Berliner Dom.

Für kommenden Sonntag (8.10., 9.30 Uhr) lädt die Saalfelder Kirchgemeinde zu einem Friedensgottesdient in die Johanneskirche ein. Der Gottesdienst wird mitgestaltet von den Thüringer Sängerknaben. Am darauffolgenden Mittwoch (11.10., 20 Uhr) gestalten die Thüringer Sängerknaben eine Abendmotette zum Gedenken an den 200. Jahrestag der Schlacht und den Todestag von Prinz Louis Ferdinand von Preußen. An der Sauer-Orgel ist Wieland Meinhold zu hören. Beide Veranstaltungen stehen unter der musikalischen Leitung von Kantor Dietrich Modersohn.

„Der Tod so vieler Menschen lässt uns nicht nur des gefallenen Prinzen gedenken, sondern auch der Opfern von Krieg und Terror damals wie heute. Diese in vielen Regionen friedlose Welt verlangt nach unseren Gebeten für den Frieden“, so Henrich (rpt. Henrich) Herbst, Pfarrer in Saalfeld.

Bei Rückfragen: Henrich Herbst, 03671-2784