Gedenkwochenende Am 18 Juli jaehrt sich zum 65 Mal Todestag von Paul
65. Todestag von Paul Schneider jährt sich am 18. Juli
Gedenkwochenende für den „Prediger von Buchenwald“
Bischof Kähler: „Er hat klar gemacht: Evangelium ist nicht verhandelbar“
Der 1897 geborene Paul Schneider stammte aus dem Rheinland. Als evangelischer Pfarrer hatte er sich 1934 der Bekennenden Kirche angeschlossen. Wegen seiner öffentlichen Kritik am NS-Regime wurde er mehrfach inhaftiert. Im November 1937 wurde er vom Gestapo-Gefängnis Koblenz aus in das KZ Buchenwald eingeliefert. Nachdem er sich beim Häftlingsappell geweigert hatte, die Hakenkreuzfahne zu grüßen, kam er in den „Bunker“. Während der 15-monatigen Einzelhaft rief er durch das Zellenfenster den Gefangenen auf dem Appellplatz immer wieder Bibelworte und Ermutigungen zu. So wurde er zum „Prediger von Buchenwald“.
„Paul Schneider stand für eine sich zum Evangelium bekennende Kirche. Er hat aus tiefer christlicher Überzeugung gehandelt und klar gemacht: Das Evangelium des Friedens und der Gerechtigkeit ist nicht verhandelbar. Dafür ist er mit seinem Leben eingestanden. Den Namen Paul Schneider wollen wir vor dem Vergessen bewahren und damit den Menschen“, so Landesbischof Christoph Kähler.
Hinweis für die Redaktionen:
17.7., 11 Uhr Widmung von zwei Bäumen in Denstedt, Ortsausgang nach Oßmannstedt
17.7., 14 Uhr Mitgliederversammlung der Pfarrer-Paul-Schneider-Gesellschaft e.V.
17.7., 19.30 Uhr Vortrag von Dr. Wolfgang Schenk: „Die Thür. Landeskirche von 1933-1945“, Evang. Gemeindezentrum „Paul Schneider“, Weimar, Moskauer Str. 1A
18.7., 11 Uhr Gottesdienst mit Bischof Kähler, Gedenkstätte Buchenwald, Appellplatz
Die Predigt von Landesbischof Christoph Kähler finden Sie hier!
Bei Rückfragen:
Past. Elsa-Ulrike Ross, Vors. Paul-Schneider-Gesellschaft, 03643-403236