Initiative für offene Kirchen startet
Thüringer Landeskirche startet Initiative für offene Kirchen
Netzwerk soll touristische Erschließung der Kirchen befördern
Ängste und Hemmschwellen abbauen
„Jede geöffnete Kirche ist eine Einladung, einzutreten, zur Ruhe zu kommen, zu sehen und zu staunen. Gäste können in einer Kirche viel über den Glauben, die Kultur und Geschichte eines Ortes erfahren“, macht sich Oberkirchenrat Christhard Wagner, Mitglied der Kirchenleitung, für offene Kirchen stark. Die Kirchen seien zwar Eigentum der Kirchgemeinden. Zu ihrer Erhaltung würde vielerorts jedoch das gesamte Gemeinwesens beitragen. Auch deshalb sollten die Gotteshäuser allgemein zugänglich sein. „Wer vor einer verriegelten Kirchentür steht, erlebt auch die Kirchgemeinde als verschlossen“, so Wagner. Eine offene Kirche signalisiere dagegen, daß auch die Kirchgemeinde ansprechbar und offen für die Menschen sei.
Dennoch könnten die Kirchen nicht einfach „von heute auf morgen“ offen gelassen werden. Vielfach gelte es, zuvor Hemmschwellen und auch Ängste abzubauen. In vielen Kirchen sei eine dauernde Aufsicht personell nicht leistbar. Daher sei Kunstgut zu sichern und müßten Versicherungsfragen geklärt werden. Auch sollte über die Kirche selbst und das kirchliche Leben informiert werden.
Perspektivisch ist für Wagner die Verleihung eines Signets denkbar, das Kirchen als verläßlich geöffnete Kirchen ausweist. Hier könne die Thüringer Landeskirche von der benachbarten Kirchenprovinz Sachsen lernen, die ein Signet bereits eingeführt habe.
Bei Rückfragen:
Christhard Wagner, 03691-678 110 oder 0171-8303369