PM 1 | 18.05.2005
Landesbischof ruft Gemeinden zu Friedensgebeten auf

Landesbischof Kähler ruft Gemeinden zu Friedensgebeten auf
Kraft der Kerzen gegen die eskalierende Logik der Raketen

Angesichts der zunehmenden Spannungen im Irak-Konflikt begrüßt Landesbischof Christoph Kähler, daß mehrere Kirchgemeinden der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen zu Friedensgebeten einladen. Kähler hat mit einem Brief an alle Kirchenkreise der Thüringer Landeskirche die Gemeinden aufgerufen, die Tradition der Friedensgebete wieder aufzunehmen.

Wenn Regierungen die Drohung mit Massenvernichtungsmitteln und Krieg zur Durchsetzung ihrer politischen Interessen favorisieren, müßten Menschen guten und friedlichen Willens Wege zum Frieden suchen. So seien zu den Friedensgebeten nicht nur die Kirchenmitglieder, sondern alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen.

„Wir brauchen die Kraft der Kerzen gegen die eskalierende Logik der Raketen. Die Friedensgebete verbinden uns mit Christen vieler Länder und ermutigen die politisch Mächtigen, die friedliche Verständigung über die Vereinten Nationen zu erreichen“, sagte Kähler. Er verwies auch auf die von der Synode der evangelischen Landeskirche beschlossene friedensethische Position, nach der die friedliche Beilegung von Konflikten vorrangiges Ziel jeder Politik sein müsse.

Von den seit den achtziger Jahren gehaltenen Friedensgebeten seien immer wieder Impulse gegen Gewalt ausgegangen. Im Herbst 1989 sei für jeden spürbar gewesen, welche Kraft aus den Friedensgebeten erwachsen könne.

Bei Rückfragen:
Ralf-Uwe Beck, Pressesprecher, 03691/212887 oder 0172/7962982


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