Lutherischer Weltbund verabschiedet Botschaft
Lutherischer Weltbund fordert „Ökonomie, die dem Leben dient“
Landesbischof Kähler: „Nachbarschaftshilfe mit globaler Dimension“
Landesbischof Christoph Kähler, einer der vier Delegierten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen, sagte am Rande der Vollversammlung: „Wir sind schnell dabei, die eigene Nabelschau zu betreiben, uns nur um die eigenen Probleme zu kümmern. Auch die Kirche lebt in dieser Gefahr. Die Heilung der Welt beginnt mit der Anstrengung, den Blick immer wieder über den Tellerrand hinaus auf die ganze Welt zu richten. Wenn man mit Menschen aus mehr als 70 Ländern zusammen ist und die Probleme berät, erhält die Nachbar-schaftshilfe ganz von selbst eine globale Dimension. Und so möchte ich Globalisierung zu allererst verstanden wissen, als Nächstenliebe, die die Fernen mit einbezieht.“ In diesem Zusammenhang kündigte Kähler einen Bericht von der Vollversammlung vor der Synode der Thüringer Landeskirche im Herbst an. Damit will er unter anderem die Gemeinden bestärken, in der Unterstützung für kirchliche Hilfsprogramme nicht nachzulassen.
Zum Abschluß sagte der Bischof: „Ich habe viel zugehört und viel gelernt von Christen aus Lateinamerika, die oft nur unter Lebensgefahr die Befreiung durch Gott aus ungerechten Verhältnissen predigen können, von afrikanischen Schwestern und Brüdern, die trotz erdrückender Probleme die Hoffnung nicht aufgeben, daß Gott den Ohnmächtigen hilft“. Er zeigte sich auch beeindruckt von neuen Andachtsformen und Gottesdiensten, die er in Winnipeg erlebt habe und die Impulse für die Gemeinden der Thüringer Landeskirche geben könnten.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.lwb-vollversammlung.org
Bei Rückfragen:
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