PM 013 | 25.01.2022
Online-Veranstaltung zum Thema „Transfrauen sind Frauen?!“

Neues Selbstbestimmungsgesetz als Anlass zum Austausch

Unter dem Titel „Transfrauen sind Frauen?!“ laden die Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland am kommenden Dienstag (31. Januar, 19 Uhr) zu einer Online-Veranstaltung ein. Hintergrund ist die Debatte um die Abschaffung des Transsexuellengesetzes, die vielfältige Reaktionen auslöst. Mehr Infos und Anmeldung unter: www.frauenarbeit-ekm.de.

In der Veranstaltung wird Dr. Eske Wollrad von den Evangelischen Frauen in Deutschland die Hintergründe der aktuellen Debatte beleuchten und Babett Jungblut (ehemalige Koordinatorin Fachzentrum BBZ „lebensart“ e.V. Halle) nimmt die Perspektiven von Betroffenen in den Fokus.

„Die Bundesregierung will das veraltete Gesetz durch ein modernes Selbstbestimmungsgesetz ersetzen. Damit soll das Leben für trans- und intergeschlechtliche Menschen verbessert und geschlechtliche Vielfalt anerkannt werden“, sagt Kristin Daum, Referentin bei den Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland. „Die Barrieren für transidente Menschen sind vielfältig. Sie sind besonders von Gewalt, Ausgrenzung und Diskriminierung betroffen und einem erhöhten gesellschaftlichen Druck ausgesetzt. Mit der Online-Veranstaltung möchten wir über das Thema informieren und aufklären sowie den Austausch und Dialog zum Thema Transidentität fördern“, so Daum.

Die Evangelischen Frauen in Deutschland e. V. verabschiedeten auf ihrer Mitgliederversammlung in Hannover am 13. Oktober 2022 ein Positionspapier, das die Abschaffung des sogenannten Transsexuellengesetzes fordert. In dem Papier heißt es: „Das derzeitige sog. Transsexuellengesetz diskriminiert Trans-Menschen, indem es sie einem langwierigen, teuren und vor allem entwürdigenden Verfahren unterwirft, in dessen Verlauf sie beweisen müssen, dass das ihnen zugeschriebene Geschlecht nicht das ihre ist. Dieses Gesetz muss abgeschafft werden.“

Weitere Informationen im Internet: www.frauenarbeit-ekm.de

Hintergrund:
Die Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland (EFiM) sind in den Bereichen Theologie, Weltgebetstag, Frauenpolitik und Frauen- und Familiengesundheit aktiv. Sie greifen die Erkenntnisse der Feministischen Theologie auf und fühlen sich einem emanzipatorischen Ansatz verpflichtet. Dabei wenden sie sich an Frauen mit unterschiedlichem Glauben und unterschiedlicher Herkunft.

RÜCKFRAGEN

Kristin Daum, 0345 54848812


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