Predigtreihe widmet sich Menschen, die etwas bewegt haben
Großherzogin, Pfarrer, Bauhaus-Meisterin und Pädagoge im Blick
Peter Gümbel, 0173-9929657
Im Gemeindezentrum Paul Schneider in Weimar wird im Juli zu einer Predigtreihe unter dem Motto „Leute, die was bewegt haben“ eingeladen. Vier verschiedene Persönlichkeiten werden vorgestellt, die in Weimar Spuren hinterlassen haben und jeweils ein Beispiel christlicher Verantwortung vorgelebt haben: Eine Großherzogin, ein Pfarrer, eine Bauhaus-
Meisterin und ein Pädagoge. Los geht es am kommenden Sonntag (6. Juli, 9.30 Uhr), wenn Ramón Seliger, Geschäftsführer der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein, zum Thema „Großherzogin Sophie – reiche Erbin, die reich verschenkt hat und ein noch größeres Erbe hinterlassen hat“ predigt.
Am 13. Juli (9.30 Uhr) beschäftigt sich Prädikantin Deborah Poppowitsch mit Paul Schneider, „Pfarrer in schwerster Zeit, fern seiner Gemeinde, nah den Gequälten“. „Gunta Stölzl – erste Meisterin am Bauhaus, die mutig dem Antisemitismus ihrer Zeit widersprach“ hat sich der Weimarer Pfarrer Peter Gümbel am 20. Juli um 9.30 Uhr ausgewählt. Zum Abschluss am 27. Juli (17 Uhr) widmet sich Michael Haspel, Professor für Systematische Theologie an der Uni Erfurt, dem Theologen und Pädagogen Karl Friedrich Horn „auf der Suche nach neuen Wegen an der Seite der Armen“.
Peter Gümbel ist seit April Pfarrer in Weimar West. Die Pfarrstelle ist mit der Aufgabe verbunden, für das Gemeindezentrum Paul Schneider eine Konzeption zu entwickeln. „Dem stelle ich mich, in dem ich verschiedene Angebote mache, um herauszufinden, welches Profil zukunftsfähig ist. Die Predigtreihe ist ein Versuch, für geschichtlich interessierte Besucher ein Angebot zu machen, das nicht dem gängigen liturgischen Gottesdienst folgt, sondern thematische Schwerpunkte setzt. Wenn es Resonanz findet, kann die Predigtreihe gern erweitert werden“, sagt er.
„Ich freue mich sehr, mit den Gästen engagierte und kundige Persönlichkeiten gefunden zu haben, die sich jeweils einem thematischen Schwerpunkt mit großer Begeisterung widmen. Ich selbst bin auf die Biographie von Gunta Stölzl gestoßen, als ich mich im Zuge meines Umzugs nach Weimar mit der Geschichte des Bauhauses beschäftigt habe. Ich war beeindruckt von dieser Frau, die als Künstlerin auf der Höhe ihrer Zeit der Weberei im Bauhaus vorstand und gleichzeitig einen kraftzehrenden Kampf gegen Vorurteile und Missgunst führen musste“, berichtet Gümbel. „Besucher dieser Predigtreihe dürfen sich auf Lebensbilder aus Weimar freuen, die Kirche und Gesellschaft eng verknüpfen und unterschiedliche Anregungen für unsere heutigen Herausforderungen bieten“, betont er.
Die Termine im Überblick:
6.-27. Juli, Weimar, Gemeindezentrum Paul Schneider
Predigtreihe mit dem Motto „Leute, die was bewegt haben“
Sonntag, 6. Juli | 9.30 Uhr | Ramón Seliger: Großherzogin Sophie – reiche Erbin, die reich verschenkt hat und ein noch größeres Erbe hinterlassen hat.
Sonntag, 13. Juli | 9.30 Uhr | Deborah Poppowitsch: Paul Schneider – Pfarrer in schwerster Zeit, fern seiner Gemeinde, nah den Gequälten.
Sonntag, 20. Juli | 9.30 Uhr | Peter Gümbel: Gunta Stölzl – erste Meisterin am Bauhaus, die mutig dem Antisemitismus ihrer Zeit widersprach.
Sonntag, 27. Juli | 17 Uhr | Michael Haspel: Karl Friedrich Horn – Theologe und Pädagoge auf der Suche nach neuen Wegen an der Seite der Armen.
Peter Gümbel, 0173-9929657