PM 125 | 10.11.2007
Protest gegen geplante Kuerzungen fuer Schulen freier Traeger

Protest gegen geplante Kürzungen für Schulen freier Träger vor CDU-Klausur am Montag
EKM-Bildungsdezernent: „Kinder müssen gleichbehandelt werden“

Am Montag beginnt die Haushaltsklausur der Thüringer CDU-Fraktion. Aus diesem Anlass appelliert Oberkirchenrat Christhard Wagner, Bildungsdezernent der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland (EKM), die im Haushaltsentwurf des Kultusministeriums vorgesehenen Kürzungen für Schulen in freier Trägerschaft keinesfalls zuzulassen. „Die veranschlagten Kostensätze für unsere Schüler bleiben unverhältnismäßig weit hinter den Kosten für Schüler in staatlichen Schulen zurück“, betont Wagner. „Dabei wurde in den vergangenen Jahren eindrucksvoll nachgewiesen, dass freie Schulen innovativ und beispielgebend für das Schulsystem sind.“

Grundschulen sind nach Ansicht Wagners besonders schlecht ausgestattet, wenn der Haushaltsentwurf beschlossen wird: Hier ist nur etwa die Hälfte der Kosten staatlicher Schulen eingeplant. Damit würden die Schulen im kommenden Jahr über bis zu 30 Prozent weniger staatliche Finanzhilfen als 2007 verfügen. „Diese Kürzungen sind nicht zu rechtfertigen, denn die freien Träger haben die gleichen Ausgaben für Personal und Gebäude wie der Freistaat“, protestiert Wagner. Er erwartet, dass die 2013 Kinder in freien Grundschulen gegenüber den Schülern in staatlichen Einrichtungen gleichbehandelt werden.

Sollten die geplanten Kürzungen erfolgen, müssten die Schulen in freier Trägerschaft das Schulgeld drastisch erhöhen, warnt Wagner. „Dadurch würde der Bildungsweg für Kinder von den wirtschaftlichen Verhältnissen der Eltern geprägt.“ Der Bildungsdezernent hat einen hohen Stapel an Briefen vorliegen, in denen Eltern von Kindern aus Schulen kirchlicher Träger gegen die geplanten Kürzungen protestieren. Christhard Wagner: „Wir erwarten, dass die Bekenntnisse des Freistaats zu den Schulen in freier Trägerschaft auch im Haushalt sichtbar werden“.

Bei Rückfragen:
Oberkirchenrat Christhard Wagner, Tel. 0171 – 830 33 69


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