PM 10 | 18.05.2005
Stiftung Evangelisches Studentenhaus Jena gegründet

„Stiftung Evangelisches Studentenhaus Karl von Hase Jena“ stellt sich vor
„Für andere offen und anderen helfen“

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen hat eine „Stiftung Evangelisches Studentenhaus ‚Karl von Hase’ Jena“ gegründet, die sich heute in Jena zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Anliegen der Stiftung ist es, künftigen Pfarrern und Religionslehrern im „Karl-von-Hase-Haus Jena“ während ihres Studiums ein christliches Zusammenleben zu ermöglichen. Außerdem sollen ausländische Studierende unterstützt und kulturelle Aktivitäten gefördert werden. Die Stiftung ist von der Thüringer Landeskirche mit 300.000 Euro aus-gestattet worden. Die Mittel stammen aus dem Verkaufserlös für das Jenaer Konvikt, das ehemalige Wohnheim für Theologiestudenten.

Das dringend sanierungsbedürftige Konvikt war im Jahr 2000 aus Kostengründen verkauft worden. Mit dem Erlös konnte der Bau eines Gemeinschaftsraumes in dem Studentenhaus finanziert und die Gründung einer Stiftung zugesagt werden. Das „Karl-von-Hase-Haus“ wird vom Studentenwerk Jena-Weimar getragen. Nach einer Vereinbarung zwischen dem Studentenwerk und der Landeskirche werden die 35 Einzelzimmer durch die Theologische Fakultät vergeben.

„Der Verkauf des ehemaligen Konviktes war für die Studenten schmerzlich. Mit der Stiftung nehmen wir die mehr als 50jährige Tradition des christlichen Zusammenlebens von Studenten wieder auf. Dabei geht es nicht um häusliche Wärme. Christliche Gemeinschaft wirkt nach außen, hilft anderen und ist offen für andere“, schildert Prof. Karl-Wilhelm Niebuhr, Präsident der Stiftung, das Anliegen. So wohne bereits ein orthodoxer Theologiestudent aus Rumänien im Studentenhaus. Geplant sei, regelmäßig Zusatzstipendien für Studenten aus Osteuropa und aus Entwicklungsländern zu vergeben. Noch im Jahr 2003 werde die Stiftung eine Studienfahrt nach Prag und die Begegnung mit Studenten der Karls-Universität fördern. Mit der Veranstaltung von Konzerten bringe sich die Stiftung auch kulturell in das Leben der Universitätsstadt ein.

Über die Verwendung des derzeitigen Stiftungsertrages von 15.000 Euro entscheidet ein fünfköpfiges Präsidium, zu dem neben Niebuhr auch Studenten sowie mit Oberkirchenrat Christhard Wagner ein Vertreter der Landeskirche gehören. Begleitet wird das Präsidium von einem Kuratorium unter anderem mit dem emeritierten Theologieprofessor Klaus-Peter Hertzsch, dem Kanzler der Universität, dem Kulturdezernenten der Stadt Jena sowie einem Mitglied der Familie von Hase. - Mit dem Namen der Stiftung soll Karl August von Hase (1800-1890), einer der bedeutendsten Jenaer Theologen des 19.Jahrhunderts, gewürdigt werden.

Bei Rückfragen:
Prof. Dr. Karl-Wilhelm Niebuhr, 03641-941120
Oberkirchenrat Christhard Wagner, 03691-678110 o. 0171-8303369

Weitere Informationen: www.hasehaus.de


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