PM 11 | 30.01.2006
Umweltkreis Ronneburg kritisiert Wismut Sanierung

Kirchlicher Umweltkreis Ronneburg verlangt von Wismut GmbH:
Bürger bei Gestaltung des Sanierungs-Abschlusses einbeziehen

Die Einbeziehung von Kommunen und Vereinen beim Abschluss der Sanierung des Wismut­bergbaus bei Ronneburg fordert der Umweltkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirchge­meinde Ronneburg. Die Wismut GmbH plane auf der mit der Sanierung des Tagebaues Lichtenberg entstehenden Erhebung einen Aussichtspunkt. Dies begrüßen der Umweltkreis sowie mehrere Vereine und Kommunen der Region. Sie favorisieren jedoch eine künstlerische Gestaltung dieses „Schlusssteins der Sanierung“ und wollen, dass auch über den Uranbergbau und seine Folgen informiert wird.

Ihre Forderungen haben die sechs Vereine und drei Kommunen auf Initiative des Umwelt­kreises bereits Ende November des vergangenen Jahres dem zuständigen Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie übermittelt. Von hier sei das Anliegen an die Wismut GmbH weitergegeben worden. Diese plane aber nach Angaben des Umweltkreises eine Einbeziehung von Interessenten aus der Region erst nach einer Ausschreibung für die Abschlussgestaltung.

„Ein Ideenwettbewerb scheint von der Wismut GmbH nicht erwünscht. Wir befürchten, dass sich mit der Gestaltung des Abschlusspunktes die Sanierer identifizieren sollen, nicht wir als die Betroffenen der Region“, so Frank Lange vom Umweltkreis. „Der Aussichtspunkt soll keine Gedenk- und Erinnerungsstätte werden. Aber er sollte die bergmännischen Leistungen würdigen und gleichzeitig an die vom Uranabbau verursachten gravierenden Einschnitte für die Menschen und die Landschaften erinnern.“

Der Umweltkreis erwartet von der Wismut GmbH, dass Kommunen und Vereine frühzeitig in die Überlegungen für die abschließende Gestaltung der Sanierung einbezogen werden.

Bei Rückfragen: Frank Lange, 0173-5775674


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