PM 163 | 01.11.2019
Uraufführung einer Festkantate zum 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution

Kirchenkreis und Stadt laden zu Gottesdienst und Festakt in Jena

Ein Gottesdienst und Festakt mit Uraufführung einer Festkantate zum 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution ist in Jena am kommenden Sonntag (3. November) geplant. Der Gottesdienst beginnt 14 Uhr in der Stadtkirche St. Michael. Die Kantate „Ein Jegliches hat seine Zeit“ für Soli, Chor, Orgel und Orchester stammt von Ludger Vollmer (Foto), das Libretto wurde von dem Schriftsteller und Liedermacher Stephan Krawczyk verfasst. Die Predigt hält die Regionalbischöfin der Propstei Gera-Weimar, Pröpstin Dr. Friederike Spengler, die als Theologiestudentin die Friedensgebete im Herbst 1989 in Jena mit initiiert hatte. Im anschließenden Festakt reden unter anderem Altoberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter, führender Akteur des friedlichen Umbruchs 1989 in Jena, und Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche.

Die Liturgie in dem Gottesdienst hält Sebastian Neuß, Superintendent des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Jena. „Kirchen waren auch in Jena Ausgangspunkte und Zentren der Friedlichen Revolution. Daran wollen wir mit dem Festgottesdienst und dem Festakt erinnern“, betont Neuß.

Die Festkantate ist ein Auftragswerk des Kirchenkreises Jena, gefördert durch die Stadt Jena/JenaKultur und die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Der vielgespielte Komponist Ludger Vollmer (DNT Weimar: TheCircle) hat viele Jahre in Jena und Weimar gewirkt und lebt heute in Hamburg. Das Libretto wurde von dem Schriftsteller und Liedermacher Stephan Krawczyk verfasst. Stephan Krawczyk war als Protagonist der Opposition in der DDR bis zu seiner Abschiebung in den Westen 1988 eng mit Jena verbunden.

Die Ausführenden der Kantate sind Christel Loetzsch (Sopran), Alik Abdukayumov (Bass-Bariton), die Kantorei St. Michael Jena (Einstudierung und Orgel: KMD Martin Meier) und das Mitteldeutsche Kammerorchester unter Gesamtleitung von Ludger Vollmer.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Jena und die Revolution(en) von 1989)“, mit der Jenaer Initiativen gemeinsam an Weg-, Auf- und Umbrüche erinnern, die mit dem Ende der DDR und der Teilung Europas in Ost und West vor 30 Jahren zusammenhingen. Das Veranstaltungsprogramm wirft einen Blick zurück auf die Ereignisse und gesellschaftlichen Veränderungs- und Demokratisierungsprozesse von 1989/90, fragt aber auch danach, welche Auswirkungen die Umbrüche auf den Alltag der Bürgerinnen und Bürger bis in die heutige Zeit haben.

 

RÜCKFRAGEN

Sebastian Neuß, 03641-573836 oder 0176-64120564


Bleiben Sie mit unseren Newslettern auf dem Laufenden.

Hier Abonnieren

Die besten News per E-Mail - 1x pro Monat - Jederzeit kündbar