Pressestelle Thüringen

Erstmals bricht am 25. Juni der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinden Zoppoten und Friesau (Stadt Saalburg-Ebersdorf) zu einer fünftägigen Konzertreise nach St. Petersburg auf. Er folgt damit einer Einladung des ehemaligen Zoppotener Pfarrers Matthias Zierold, der seit September vergangenen Jahres als Auslandspfarrer in der zweitgrößten Stadt Russlands tätig ist. Geplant sind ein „Konzert auf den Stufen“ der Kirche St. Petri sowie ein Treffen mit der deutschen Gemeinde in St. Petersburg. Gemeinsam mit dem Posaunenchor der Petri-Kirche werden die Thüringer Bläser auch einen evangelischen Gottesdienst musikalisch bereichern.

„Zum 50-jährigen Jubiläum des Posaunenchores Zoppoten im vergangenen August hat Pfarrer Zierold seine ehemalige Gemeinde eingeladen, ihn zu besuchen“, berichtet Pastorin Stephanie Möller, die die Reise organisiert. „Zwei Tage später stand schon ein Posaunist vor meiner Tür und fragte: Wann fahren wir denn nun nach St. Petersburg? So ist die ganze Sache ins Rollen gekommen.“ Nun freuen sich die 31 Mitglieder von Kirchen- und Posaunenchor im Alter von zehn bis 80 Jahren auf die große Reise. „Es ist für uns alle eine schöne Gelegenheit, eine fremde Kultur aus der Nähe kennen zu lernen“, so Möller.

Der thüringische und der russische Posaunenchor proben seit Wochen für den gemeinsamen Auftritt am Samstagabend (27. Juni) in St. Petersburg. Klassisches wird in der St. Petri-Kirche ebenso zu hören sein wie volkstümliche Lieder. Die evangelische Kirche war zur Zeit des kommunistischen Regimes zu einem Schwimmbad umgebaut worden. Heute dient sie wieder als Kirche der Deutschen Evangelisch-Lutherischen St. Annen und St. Petrigemeinde. Bei einem Kaffeetrinken mit der Gemeinde im Anschluss an den Gottesdienst am Sonntagmorgen (28. Juni) können sich die Christen aus St. Petersburg und Thüringen näher kennen lernen. „Wer weiß, vielleicht bekommen wir dann bald Besuch aus Russland“, überlegt Pastorin Möller.