PM 91 | 18.07.2008
Vorverkauf fuer Prinzenkonzert im Park eines Prinzenerziehers laeuft
Vorverkauf für Prinzenkonzert im Park eines Prinzenerziehers läuft
Auch Entenrennen gehören zu Aktionen zum Erhalt einer wertvollen Orgel
Der Vorverkauf läuft, die Vorfreude wächst: Der Open-Air-Auftritt der Band „Die Prinzen“ am 23. August ist der bisherige Höhepunkt der Aktivitäten zur Rettung der historischen Witzmann-Orgel in der Peterskirche in Oßmannstedt (Kreis Weimarer Land). Zu dem Benefizkonzert auf dem Wielandgut in Oßmannstedt werden tausende Besucher erwartet. „Die Prinzen“ spielen im Park von Christoph Martin Wieland, Erzieher der Prinzen von Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar. Vor der Band tritt die Sängerin Sarah Kaiser mit einer Mischung aus Jazz, Soul und Gospel auf.
„Es ist sehr außergewöhnlich, dass eine kleine Kirchgemeinde so ein großes Konzert organisiert“, sagt Johannes Sparsbrod, Pfarrer in Oßmannstedt. „Wir finden es toll, wie viele Menschen uns dabei helfen.“ Sparsbrod engagiert sich mit einem Förderverein seit dem Jahr 2000 für den Erhalt der einzigartigen Orgel seiner Kirche. Dafür konnte er zahlreiche Mitstreiter gewinnen, darunter Prominente aus ganz Deutschland wie der Literaturprofessor Jan Phillip Reemstma, der Präsident der Stiftung Weimarer Klassik, Hellmut Seemann, und verschiedene Künstler. Auch für das Prinzenkonzert gibt es viele Förderer und Sponsoren.
Die Kirchgemeinde organisiert unter der Schirmherrschaft von Reemstma regelmäßig Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen und Oratorien. Weitere Aktionen unter dem Motto „Wir ziehen alle Register“ waren der Verkauf von kleinen „Orgelkisten“ mit Präsenten zugunsten der Orgel sowie Entenrennen, die seit drei Jahren für zusätzliche Einnahmen sorgen. Außerdem gibt es die Aktion „Spendentafel“: Personen, Familien oder Firmen können sich mit Gravuren auf Plaketten verewigen lassen und so die Restauration der Orgel unterstützen.
Ein weiterer Höhepunkt nach dem Prinzenkonzert ist die Uraufführung des „Stabat mater“ von Giovanni Battista Pergolesi in der deutschen Fassung von Christoph Martin Wieland. Damit soll der 275. Geburtstag des Dichters gewürdigt werden. Wieland hatte von 1798 bis 1803 auf dem Gut in Oßmannstedt gelebt und hier mit seiner Frau und den acht Kindern glückliche Jahre verbracht.
Die denkmalgeschützte Orgel in Oßmannstedt wurde 1810 erbaut. Als eine von drei Orgeln des Baumeisters Benjamin Witzmann gilt sie als eindrucksvolles Zeugnis der Thüringer Orgelbaukunst. Um den vollen Klang dieser „Königin der Instrumente“ wieder hörbar zu machen, muss sie grundlegend restauriert werden. Die Kirchgemeinde Oßmannstedt ist dafür auf Spenden angewiesen. Spätestens zu ihrem 200. Geburtstag im Jahre 2010 soll die Orgel wieder im originalen Klang zu hören sein.
Karten für das Konzert am 23. August gibt es im Internet und an zahlreichen Vorverkaufsstellen (u. a. Pressehäuser in Apolda, Sömmerda, Jena und Weimar).
Die Aktion im Internet: www.prinzen-fuer-ossmannstedt.de oder www.prifos.de
Bei Rückfragen: Johannes Sparsbrod, 036462-32262
