Pressestelle Thüringen

„Millionen Kinder sind in die Armut abgerutscht.“

Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, stellt in seinem Weihnachtswort das Kindeswohl in den Mittelpunkt seiner Betrachtung:

Wo stellen Sie die Engel eigentlich immer hin? In meiner Krippe stehen sie ganz nah beim Jesus-Kind. Denn da gehören sie hin. Den Weihnachtsengeln geht es um das Kind. Ganz sanft singen sie: Fürchte dich nicht, Josef, das ist jetzt dein Sohn. Maria trocknen sie die schweißgebadete Stirn: Fürchte dich nicht, er ist gesund, ruh dich aus. Und den Hirten liegen sie im Ohr: Fürchtet euch nicht, ihr raubeinigen Gesellen, Euch ist heute der Heiland geboren.

So sehe ich sie bei der Arbeit, die Weihnachtsengel, sie haben das Kind im Blick und kümmern sich um sein Wohl.

Die Kinder bei uns haben in den vergangenen Monaten sehr gelitten. Auch wenn ihnen das Virus Gott sei Dank nicht viel tut, tragen sie doch eine große Last. Wenn wir in den Blick auf die Welt ausweiten, sehen wir: Millionen Kinder sind in den Pandemiemonaten in die Armut abgerutscht. So sagt es das Kinderhilfswerk UNICEF. Sie können keine Schule besuchen haben keinen Zugang zum Arzt, kein Essen und kein sauberes Wasser. Und das hat sich in den vergangenen Monaten verschlimmert. Das ist fürchterlich!

»Fürchte dich nicht«, sagen die Weihnachtsengel, sieh hin! Kümmere Dich! Jetzt! Schau auf die Kinder«, sagen die Engel und sie richten unseren Blick auf das Wohl der kleinen Seelen. Tu, was Dir möglich ist. Oder spende. Was eben geht.

Wenn Du die Kinder in den Blick nimmst, trittst Du zu den Engeln. So treffen wir uns an der Krippe, beim Kind! Und wo die Engel sind, da ist Gott ganz nah.

Eine gesegnete Weihnachtszeit wünscht Ihnen Friedrich Kramer,
Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland