PM 018 | 21.03.2019
25.000 Menschen haben Petition „Tempolimit 130" unterschrieben

Hälfe des Quorums zur Halbzeit erreicht
„Wir dürfen Fragen nach unserem Lebensstil nicht ausweichen“

Die von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) beim Deutschen Bundestag eingereichte Öffentliche Petition „Tempolimit 130“ haben bisher mehr als 25.000 Menschen unterzeichnet. Damit ist etwa zur Mitte der Sammlungsfrist die Hälfte des Quorums erreicht. Die Anzahl summiert sich aus den online direkt beim Bundestag verzeichneten und den mit Listen gesammelten Unterschriften. Bis zum 3. April müssen 50.000 Unterschriften zusammenkommen, um eine Anhörung vor dem Petitionsausschuss zu erreichen.  

„Die Einführung eines Tempolimits wird kontrovers und emotional diskutiert. Dennoch dürfen wir Fragen nach unserem Lebensstil und den damit verbundenen Folgen nicht ausweichen. Wir wollten die Debatte, wir haben sie. Die Verantwortung für Umwelt und Mitmenschen muss mit der Bereitschaft einhergehen, eigene Gewohnheiten in Frage zu stellen“, sagt Oberkirchenrat Christian Fuhrmann, Gemeindedezernent der EKM. Er hat die Petition beim Bundestag im Auftrag des Landeskirchenrates der EKM eingereicht.

Die Petition ist auf der Internetseite des Deutschen Bundestages veröffentlicht und kann dort unterzeichnet werden. Außerdem können Unterschriften auf Listen abgegeben werden. Weitere Informationen unter: www.ekmd.de/tempolimit

Hintergrund:
Ein Tempolimit ist ein sofort umsetzbarer und kostengünstiger Beitrag, um die CO2-Emissionen zu senken. Zudem sorgt ein Tempolimit für einen gleichmäßigeren Verkehrsfluss, so dass weniger Staus entstehen; auch können Kosten beim Bau von Autobahnen und für deren Unterhalt gespart werden. Ein Tempolimit mindert außerdem das Lärmaufkommen und den Reifenabrieb. Nicht zuletzt wird die Verkehrssicherheit erhöht; die Zahl der Unfälle und Verkehrstoten geht zurück.

Ein Tempolimit erhöht den Zeitaufwand geringfügig und mindert den Fahrspaß von Geschwindigkeitsliebhabern. Dem gegenüber bedeutet eine Entschleunigung auf Autobahnen auch ein stressärmeres Fahren insbesondere für die zunehmende Anzahl älterer Menschen und damit einen Gewinn an Lebensqualität. Deutschland ist das einzige Land in der Europäischen Union ohne generelles Tempolimit auf Autobahnen. 

RÜCKFRAGEN

Friedemann Kahl, 0151-59128575 |
Ralf-Uwe Beck, 0172-7962982


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