PM 100 | 30.08.2007
Autobiografie von Altbischof Krusche kommt in die Buchlaeden

„Ich werde nie mehr Geige spielen können“

„Ich werde nie mehr Geige spielen können“. Unter diesem Titel sind ab Montag die Lebenserinnerungen von Altbischof Dr. Werner Krusche im Handel erhältlich (3.09.). Stationen im Buch sind: die Kindheit im Erzgebirge, die Soldatenzeit, das Theologiestudium und die 15 Jahre als Bischof der Kirchenprovinz Sachsen (1968-1983). Dr. Werner Krusche schreibt über Vorwürfe an eine zu „leisetreterische Kirche“, das Spitzengespräch mit SED-Staats- und Parteichef Erich Honecker (1978) oder die Gründung des DDR-Kirchenbundes (1969), dessen Vorsitzender er von 1981 bis 1983 gewesen ist. Die 400 Seiten starke Autobiografie erscheint im Radius-Verlag (Stuttgart). Sie ist für 25 Euro erhältlich. Der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker hat das Vorwort geschrieben.

„Mit seinem langen Leben durchläuft und verbindet Werner Krusche auf einzigartige Weise, was uns als Deutsche historisch und politisch, geistig und geistlich im 20. Jahrhundert geprägt hat“, so Richard von Weizsäcker. „Ohne Polemik, aber mit kritischer Offenheit und großem Mut verkündigte er Worte des Lebens im DDR-Alltag, inmitten der Konflikte zwischen Konfirmation und Jugendweihe oder der Friedensbewegungen in Ost und West, um Schwerter zu Pflugscharen umzuschmieden. Jetzt bin ich glücklich und dankbar, dass er Erinnerungen seines Lebens aufgeschrieben hat. Sie sind für uns eine Zeitgeschichte ohnegleichen, ein kostbarer Schatz.“

„Werner Krusche war ein ausgesprochen guter Geiger. Vielleicht wäre aus ihm ein bekannter Musiker geworden. Im Krieg wurden ihm aber beide Hände zerschossen. Mit viel Energie lernte er wieder Schreiben und konnte sogar Klavierspielen. Sein erster Gedanke nach der Verletzung aber war eben jener Satz, den wir als Titel für seine Autobiografie gewählt haben“, sagt Pfarrer Jörg Uhle-Wettler Pfarrer aus Bad Düben (Sachsen), der als Lektor die Entstehung der Autobiografie begleitet hat. „Das Buch gibt Einblicke in die Gedanken und Sichtweisen eines Mannes, der durch sein Handeln maßgeblich zum Selbstverständnis der Kirchen in der DDR beigetragen hat.“

Hinweise für Redaktionen:
Rezensionsexemplare gibt es beim Radius-Verlag. Ansprechpartner ist Wolfgang Erk 0711 / 607 66 66. ISBN 978-3-87173-376-5. Eine Kurzbiografie zu Dr. Werner Krusche ist als Anhang dieser Pressemitteilung beigefügt.

Fotos von Altbischof Dr. Werner Krusche sind unter www.ekmd-online.de eingestellt. Pfad: Aktuell & Presse > Pressematerial > Altbischof Dr. Werner Krusche.

Fragen beantwortet: Pfarrer Jörg Uhle-Wettler, 034243/22455 oder 0174 / 41 26 203.

Anhang:
Kurzbiografie zu Altbischof Dr. Werner Krusche 100-07 PM - Autobiografie Altbischof Krusche - Kurzbio.pdf (pdf-Dokument; Dateigröße 9 KByte)

Magdeburg, 30. August 2007 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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