PM 39 | 31.05.2005
Bischof Noack eroeffnet Ausstellung der Kirchenprovinz in Tokio

„Deutschland besteht nicht nur aus Rothenburg und Heidelberg“

National Museum of Western Art in Tokio Foto: Dr. Bettina Seyderhelm.An den besonderen Stellenwert der mitteldeutschen Region für die Kulturgeschichte Deutschlands erinnert der Bischof der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, in seiner Rede im National Museum of Western Art am 28. Juni 2004 in Tokio. Der Magdeburger Bischof eröffnet in der Japanischen Hauptstadt unter Beteiligung des Kultusministers Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz die Ausstellung „Kelche – Mittelalterliche Goldschmiedekunst aus evangelischen Kirchen Ostdeutschlands“. „Die wirklichen Denkmale der Geschichte - die bedeutend älteren Kirchen und Dome - finden Sie alle im Ostteil Deutschlands“, so Axel Noack. Deutschland bestehe nicht nur aus Rothenburg und Heidelberg, sondern ebenso aus Magdeburg, Wittenberg und Naumburg, Erfurt und Quedlinburg.

In seinem Grußwort geht Axel Noack außerdem auf die Gebrauchs-Geschichte der Ausstellungs-Objekte ein. Der Magdeburger Bischof streicht heraus, dass es vor allem die ständige Nutzung gewesen sei, die zum Erhalt der historischen Abendmahlsgeräte beigetragen habe. „Die Experten bescheinigen uns, dass sie [die Abendmahlsgeräte] so viele Jahrhunderte überlebt haben, liegt einzig und allein daran, dass sie in den Kirchengemeinden in ununterbrochener Folge bis auf den heutigen Tag im Gebrauch des Gottesdienstes sind. Und wäre diese Kette des Gebrauchs abgerissen, dann wären die Stücke sicherlich längst verloren gegangen.“

Die Ausstellung - Kelche – Mittelalterliche Goldschmiedekunst:
Im National Museum of Western Art in Tokio sind vom 28. Juni bis zum 15. August 2004 mittelalterliche Kelche, Leuchter, Patenen und Kusstafeln aus den evangelischen Kirchen Mitteldeutschlands zu sehen. Die Ausstellung „Kelche – Mittelalterliche Goldschmiedekunst aus evangelischen Kirchen Ostdeutschlands“ ist die erste Exposition dieser Art in Asien. Schirmherr ist Bundestagspräsident Wolfgang Thierse.
„Kelche – Mittelalterliche Goldschmiedekunst aus evangelischen Kirchen Ostdeutschlands“ wurde von der „Kirchlichen Stiftung für Kunst- und Kulturgut in der Kirchenprovinz Sachsen“ entwickelt. Die Stiftung widmet sich der Erhaltung künstlerisch gestalteter Ausstattung von Kirchen.

Weitere Informationen unter www.kirchenprovinz.de.

Anlage:
Eröffnungsrede des Bischofs Axel Noack goldschmied_eroeffnungsrede_noack.pdf
Foto des National Museum of Western Art in Tokio von Dr. Bettina Seyderhelm zum Downloaden optional_goldschmiede.jpg (Dateigröße 1,1 MByte) 

Bei Rückfragen: Oliver Vorwald, Pressesprecher - 0179 – 499 84 27.

Magdeburg, 25. Juni 2004 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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