PM 11 | 06.06.2005
EKD Delegation fliegt mit Kock und Noack in die USA

Der Bischof der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, ist neben Manfred Kock - Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) – einer von zehn Kirchen-Vertretern, die heute von Frankfurt am Main in die Vereinigten Staaten von Amerika aufbrechen

Der Bischof der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, ist neben Manfred Kock - Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) – einer von zehn Kirchen-Vertretern, die heute von Frankfurt am Main in die Vereinigten Staaten von Amerika aufbrechen. Vom 25. Februar bis zum 10. März 2003 besucht die EKD-Delegation Partnerkirchen und Weltorganisationen in den USA.

”Ursprünglich war die Reise als eine Verbundenheits-Geste mit den Menschen und Kirchen in den USA nach dem Anschlag auf das World-Trade-Center geplant,” sagt Axel Noack. ”Doch durch die aktuelle politische Lage rückt das Bemühen um eine gewaltfreie Lösung der Irak-Krise vermutlich zum Mittelpunkt der Begegnungen. Wie die Mitgliedskirchen der EKD lehnen ja auch die meisten amerikanischen Kirchen einen Krieg ab.”

Als ein wichtiges Anliegen der USA-Reise bezeichnet Axel Noack die Freundschaftspflege. ”Wir wollen die Brücke über den Atlantik halten”, sagt der evangelische Magdeburger Bi-schof. ”Gerade die Bundesrepublik verdankt den Vereinigten Staaten eine lange Zeit der Sicherheit.” Dennoch, so Axel Noack, sei Kritik notwendig – besonders unter Freunden. ”Gerade im Blick auf den Irak, denke ich, das amerikanische Politik durchaus zu kritisieren ist. Aber diese Kritik an der Politik ändert für mich nichts an dem freundschaftlichen Grundverhältnis zwischen Deutschen und Amerikanern.”

Die Delegation des Rates der EKD nimmt am 26.Februar zunächst an einem Treffen der amerikanischen Kirchen am Capitol Hill in Washington teil. Die amerikanischen Kirchen planen, nationale und internationale kirchliche Stimmen für den Frieden zu erheben. - In Chicago werden Ratsmitglieder mit Vertretern der Evangelisch-Lutherischen Kirche Amerikas (ELCA) zusammenkommen. Auch ein Besuch bei Willow Creek Community Church ist vorgesehen. Von Chicago aus geht es weiter nach Cleveland. Dort wird die Ratsdelegation Vertreter der United Church of Christ (UCC) treffen. - Von 3. bis 5. März ist die Delegation in New York. Neben dem Besuch an Ground Zero will die Delegation sich dort zum einen über das soziale Engagement der Kirche in der Bronx informieren und zum anderen Vertreter der kirchlichen Weltbünde (Lutherischer Weltbund, Ökumenischer Rat der Kirchen) treffen. - Letzte Station der Reise ist vom 6. bis 9. März noch einmal Washington. Dort sind Gespräche mit Vertretern des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank, der Deutschen Botschaft und des American Jewish Committee vorgesehen.

Magdeburg, 25. Februar 2003, Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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