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Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM)

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EKM und UCC stärken Partnerschaft mit „Letter of Intent“

„Ideologische Spaltung der Welt überwinden helfen“

Rückfragen

Dr. Judith Königsdörfer, 0162/2048558

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und die Central Atlantic Conference der United Church of Christ (UCC) haben ihre Kirchenpartnerschaft gestärkt. Landesbischof Friedrich Kramer und Conference Minister Rev. Freeman Palmer aus den USA haben dazu am Wochenende in Lutherstadt Wittenberg eine Absichtserklärung (Letter of Intent) über die Fortsetzung der Kirchenpartnerschaft unterzeichnet.

„Wir bekräftigen unseren Wunsch, als Partnerkirchen weiterhin gemeinsam unterwegs zu sein, fest gegründet im Evangelium Jesu Christi. Dies ist uns ein besonders Anliegen in Zeiten sich stark wandelnder Kontexte, vor allem im politischen Bereich“, heißt es in der Erklärung.
„Wir wollen Kirchen des gerechten Friedens sein. Wie bereits in Zeiten des Kalten Krieges Kontakte auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs gepflegt wurden, so ist es uns auch heute im Kontext des wachsenden Nationalismus wichtig, Beziehungen zwischen beiden Kirchen und Ländern zu pflegen und zu fördern, um die ideologische Spaltung der Welt überwinden zu helfen.“

Der „Letter of Intent“ sieht vor, gemeinsame Besuche und Austauschprogramme zwischen Interessierten und Engagierten auf allen kirchlichen Ebenen zu fördern. Zudem soll gemeinsam an bewährten sozialen und theologischen Themen gearbeitet und Projekte gestärkt werden, insbesondere in Bereichen wie Friedensarbeit, soziale Gerechtigkeit, Umwelt/Nachhaltigkeit und protestantische Identität in einem zunehmend säkularen Umfeld.

Hintergrund:
Die Wurzeln der UCC liegen in der Immigration aus Europa in die USA im 18. bis 20. Jahrhundert. Immigranten brachten ihren Glauben und ihre kirchlichen Traditionen mit und gründeten in der Neuen Welt Kirchen nach dem Vorbild ihrer Herkunftsländer. So auch Kirchen der unierten und reformierten Tradition. Die Kontakte zu den deutschen Schwesterkirchen schwächten sich jedoch im 20. Jahrhundert als Folge der beiden Weltkriege ab. Nach 1945 wurden die Verbindungen in das geteilte Deutschland unter dem Aspekt der Versöhnung und als Friedenskirche wieder neu angeknüpft. Die UCC selbst entstand 1957 durch die Fusion der Evangelical and Reformed Church (Evangelisch-reformierte Kirche) und der Congregational Christian Churches (Kongregationalistische christliche Kirchen). In Folge war es ein Anliegen der UCC, in Zeiten des Kalten Krieges Kontakte auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs zu pflegen und zu fördern und die ideologische Spaltung der Welt damals überwinden zu helfen.

Mehr Infos zu den Partnerkirchen der EKM unter: www.oekumenezentrum-ekm.de/oekumenezentrum/partnerschaft

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Dr. Judith Königsdörfer, 0162/2048558