Hitzetage: Gemeinden sollen Kirchengebäude öffnen
„Kirchen sind oft die auf natürliche Weise kühlsten Orte“
Friedemann Kahl, 0151 59128575, oder Susanne Sobko, 0162 2048755
Mit Blick auf die bevorstehenden Hitzetage ruft das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) die Gemeinden auf, die Kirchengebäude zu öffnen. „Unsere Kirchen sind oft die auf natürliche Weise kühlsten Orte in Stadt und Land. Geht es um die Gesundheit der Menschen, sind wir in der Pflicht, zu helfen. Dabei geht es nicht nur um die größeren Städte, sondern auch um Kleinstädte und Dörfer“, so Kirchenamtspräsident Jan Lemke.
Bereits vor einigen Jahren hatte sich der Landeskirchenrat dafür ausgesprochen, mehr Kirchen verlässlich zu öffnen. Im Jahr 2015 startete die EKM die Initiative „Offene Kirchen“. Bis dahin waren lediglich drei Prozent der rund 4.000 Kirchen und Kapellen in Mitteldeutschland „verlässlich geöffnet“, zwölf Prozent wurden auf Verlangen auf- und dann wieder zugeschlossen. Aktuell geht das Landeskirchenamt davon aus, dass der Anteil geöffneter Kirchen bei 30 Prozent liegt. „Die Hitzetage sollten den Gemeinden, die mit der Öffnung ihrer Kirchen bisher zögerlich waren, Anlass sein, sich jetzt für eine verlässlich geöffnete Kirche zu entscheiden“, so Lemke.
Hintergrund:
Der Klimawandel und die damit einhergehende globale Erwärmung haben eine Zunahme an extremen Wetterereignissen, wie Hitzeperioden, zur Folge. Hitzewellen führten in den vergangenen Jahren zu einem Anstieg an hitzebedingten Todesfällen und Krankheiten, wie Dehydrierung, Hitzschlag und Herz-Kreislauferkrankungen. Um die Gesundheit der Menschen zu schützen, müssen Präventionsmaßnahmen auf verschiedenen Ebenen initiiert werden.
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