PM 119 | 18.12.2014
Hunderttausende Besucher am Heiligabend in evangelischen Kirchen

Christnacht, Kantatengottesdienste, Andacht am Hirtenfeuer

Die Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) erwarten am Heiligabend (24. Dezember) hunderttausende Besucher zu mehr als 4.000 Christvespern und Krippenspielen. Traditionell werden in allen Gottesdiensten Spenden für die Hilfsaktion „Brot für die Welt“ gesammelt. Eine Auswahl der vielfältigen Angebote bietet der Online-Dienst www.weihnachtsgottesdienste.de. Landesbischöfin Ilse Junkermann predigt am 24. Dezember in der Christmette im Magdeburger Dom (23 Uhr) und am 25. Dezember im Festgottesdienst zum Christfest im Domremter (10 Uhr) sowie am 28. Dezember im Weihnachtsgottesdienst in der Justizvollzugsanstalt Tonna in Thüringen (10 Uhr) mit Live-Übertragung im Deutschlandfunk.

In Halle wird am 1. Weihnachtsfeiertag (25. Dezember, 16 Uhr) Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium (Teil 1-3) im Gottesdienst in der Marktkirche aufgeführt, so wie es ursprünglich von Bach gedacht war. In Lutherstadt Wittenberg gibt es in der Christnacht (24. Dezember, 22 Uhr) eine Andacht am Hirtenfeuer auf dem Reitplatz (Johannes-Runge-Weg). Eine Lichterandacht (24. Dezember, 22.30 Uhr) feiert die Kirchengemeinde der Marienkirche in Salzwedel. In Neuermark Lübars im Kirchenkreis Stendal gibt es am Heiligen Abend (15.30 Uhr) in der Lübarser Kirche eine Christvesper mit Krippenspiel. Unter dem Motto „Heilig Abend nicht allein!“ lädt in Querfurt die Kirchengemeinde zu einer besinnlichen und gemütlichen Gemeinschaft in das Kirchspielzentrum (24. Dezember, 15.30 Uhr) ein. Eine Andacht zur Christnacht (24. Dezember, 23.30 Uhr) gibt es auch im Naumburger Dom.

Hintergrund Krippenspiele:
Die Anfänge kirchlicher Krippenspiele sind lateinische Wechselgesänge zwischen Josef und den Hirten. Sie gehen zurück ins 9. Jahrhundert. Aus dieser einfachen Inszenierung entwickelten sich Hirtenspiele und parallel Dreikönigsspiele. Der Überlieferung nach geht das erste Krippenspiel auf das Jahr 1223 zurück. Damals stellte angeblich Franz von Assisi im Wald von Greccio mit lebenden Tieren und Menschen das Weihnachtsgeschehen dar. Seitdem förderten die Franziskaner diese Darstellungsform, die sich auch nach der Reformation hielt.

RÜCKFRAGEN

Friedemann Kahl, 0151-59128575

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