PM 40 | 29.03.2007
Kreuzweg mit Bischoefen am 1 April durch Magdeburg

„Via Crucis“ am Palmsonntag in der Landeshauptstadt

Die Kirchenprovinz Sachsen und das Bistum Magdeburg wollen am kommenden Sonntag mit einem Kreuzweg an die Leidensgeschichte von Jesus Christus erinnern (1.04.). An der „Via Crucis 2007“ werden auch die beiden Bischöfe der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt, Axel Noack (evangelisch) und Dr. Gerhard Feige (katholisch), teilnehmen. Die Via Crucis ist ein Gottesdienst mit fünf Abschnitten, die an verschiedenen Orten stattfinden. Dabei wird ein großes Holzkreuz durch die Stadt getragen. An den Stationen hören die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Lesungen aus der Bibel, die von der Verurteilung und Hinrichtung Jesu handeln. Außerdem werden Passionslieder gesungen und Gebete gesprochen. Im vergangenen Jahr beteiligten sich mehr als 200 Christinnen und Christen an der Via Crucis durch Magdeburg.

An den fünf Stationen des Magdeburger Kreuzwegs sollen in diesem Jahr auch Texte von Schülerinnen und Schülern des Norbertusgymnasiums vorgelesen werden, die in einem Projekt zum Thema „Kreuzwege“ erarbeitet worden sind. Die Via Crucis 2007 beginnt am 1. April um 18 Uhr in der Johanniskirche. Weitere Stationen sind der Marktplatz vor dem Alten Rathaus, der Fußweg vor dem Allee-Center (Ecke Breiter Weg/ Ernst-Reuter-Allee), die Strombrücke und das Kloster Unser Lieben Frauen. Mit einem gemeinsamen Gebet soll der Kreuzweg 2007 nach etwa 100 Minuten im Magdeburger Dom abgeschlossen werden. Neben den beiden Bischöfen beteiligen sich an dem Gottesdienst auch der Superintendent des Kirchenkreises Magdeburg, Michael Seils (evangelisch), und der Propst von Magdeburg, Josef Kuschel (katholisch). Zur Via Crucis sind alle Bürgerinnen und Bürger Magdeburgs eingeladen, auch wenn sie keiner Kirche angehören.

Via Crucis – Kreuzweg:
Bereits in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten suchten Gläubige in Jerusalem die Orte auf, an denen nach biblischem Bericht die Verurteilung, Geißelung und Kreuzigung Jesu stattgefunden haben soll. Hier gedachten sie seiner Leiden. In der Folge entstand die Tradition der Via Dolorosa (Schmerzens-Weg). Pilgerfahrer brachten diese später nach Europa. Es entstanden zahlreiche Kreuzwege mit unterschiedlich vielen Stationen. Manche entsprachen in ihrer Länge exakt der Strecke in Jerusalem, die Jesus vom Palast des damaligen römischen Statthalters Pontius Pilatus (Verurteilung) bis zur Richtstätte (Golgatha) gelaufen sein soll.

In Magdeburg gehen Christen aller Kirchen diesen Weg öffentlich nun zum siebten Mal nach. Am Palmsonntag 2001 wurde diese Tradition, nachdem sie bis dahin nur in den Kirchen gepflegt wurde, erstmals nach sehr langer Zeit wieder auf die Straße verlegt.

Magdeburg – 29. März 2007


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