PM 1 | 19.05.2005
Ökumenische Gottesdienste und Kirchenmusik am 6Januar

Gottesdienste, Konzerte und meditative Feiern: Die kirchlichen Angebote am 6. Januar sind vielseitig. Mancherorts haben die Epiphanias-Feiern Tradition, in anderen Gemeinden versuchen die Kirchen durch neue Angebote, den Feiertag ansprechend zu gestalten.

Gottesdienste, Konzerte und meditative Feiern: Die kirchlichen Angebote am 6. Januar sind vielseitig. Mancherorts haben die Epiphanias-Feiern Tradition, in anderen Gemeinden versuchen die Kirchen durch neue Angebote, den Feiertag ansprechend zu gestalten. Die katholischen Christen begehen an diesem Tag seit jeher das Hochfest der Heiligen Drei Könige, die Russischen Orthodoxen Christen in Sachsen-Anhalt feiern am 6. Januar das Weihnachtsfest.

In Genthin wird am Epiphanias-Fest ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert mit evangelischen, katholischen und evangelisch-methodistischen Christen. Die Feier beginnt 10 Uhr in der Kirche Sankt Marien und wird von den drei Pfarrern gemeinsam gestaltet.
Ein ökumenischer Sternsinger-Gottesdienst findet unter anderem um 10 Uhr in der Edith-Stein-Kirche in Wolfen-Nord statt, und auch in der Schlosskirche Nienburg werden evangelische und katholische Christen gemeinsam den Gottesdienst besuchen.
In der Wernigeröder Liebfrauenkirche ist ab 17 Uhr erstmals am 6. Januar ein Konzert zu hören, es steht unter dem Thema „Wie schön leuchtet der Morgenstern”. Eine Meditative Feier unter dem Titel “O magnum mysterium – welch großes Wunder” können Besucher ab 17 Uhr in der Moritzkirche in Halle erleben. In der Hallenser Marktkirche wird zu Epiphanias eine Thomasmesse gefeiert. Der Abendmahlsgottesdienst der besonderen Art „für Ungläubige, Zweifler und andere gute Christen“ beginnt um 18 Uhr.
Das Liborius-Gymnasium in Dessau lädt 18.30 zum Benefizkonzert für die Flutopfer in Südasien ein. Es spielen und singen Teilnehmer des diesjährigen Wettbewerbs „Jugend musiziert“.

In fast allen Orten sind am 6. Januar zudem die Sternsinger unterwegs. Sie sammeln Geld für Kinder in armen Ländern und handeln auf diese Weise wie einst die Drei Heiligen Könige: Die waren, der Bibel zufolge, aus dem Morgenland nach Bethlehem gezogen, um dem Sohn Gottes, der in einer Futterkrippe liegen musste, anzubeten und ihm ihre Gaben zu bringen. Beispielland der aktuellen Aktion ist Thailand.

Hintergrund des Feiertags am 6. Januar
Das Epiphanias-Fest am 6. Januar ist das älteste Fest der gesamten christlichen Kirche, das kalendarisch festgelegt wurde. Schon um 300 n.Chr. wurde es gefeiert als Tag der Menschwerdung Gottes, denn „Epiphanie“ bedeutet „Erscheinung“. Erst im Laufe der Zeit verlagerte sich in den Westkirchen der Schwerpunkt dieses Tages auf die Geschichte der drei Weisen. Orthodoxe Christen feiern den 6. Januar nach wie vor als Taufe Jesu, die armenische Kirche begeht den 6. Januar bis heute als Geburtsfest Christi. In Deutschland ist sowohl für katholische als auch für evangelische Christen das Epiphanias-Fest von großer Bedeutung.

Magdeburg, Dessau - 3. Januar 2005


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