PM 028 | 01.04.2020
Offener Brief zur Lage für Flüchtlinge an Bundeskabinett

Leitende Geistliche der EKM fordern Hilfe

In einem Offenen Brief an das Bundeskabinett haben sich Landesbischof Friedrich Kramer sowie die fünf Regionalbischöfinnen und Regionalbischöfe der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) für die Aufnahme von Flüchtlingen aus den Lagern in Griechenland ausgesprochen. Auch wenn Deutschland die Pandemie Covid19 in Atem halte, so dürfe nicht aus dem Blick geraten, dass tausende Geflüchtete in Lagern auf den griechischen Inseln und im Grenzgebiet zur Türkei in katastrophalen Zuständen leben müssten.

„Bei aller Sorge um die eigene Krise: Wir erkennen es als unsere Pflicht, darauf hinzuweisen, welches Elend vor unseren Türen stattfindet! Und wir bitten Sie dringend, hier aktiv zu werden. … Angesichts der prekären Situation, denen Menschen ausgesetzt sind, darf es kein Wegschauen mehr geben!“, heißt es in dem Schreiben.

Der Brief enthält auch ein konkretes Unterstützungsangebot: „Als Leitende Geistliche der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland stehen wir bereit, den Behörden bei der Unterbringung, Verpflegung und Betreuung von Menschen aus den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln behilflich zu sein. … Wir rufen Sie in der aktuellen Situation auf: Setzen Sie sich für die Geflüchteten ein, damit ihnen kurzfristig und unbürokratisch geholfen werden kann.“

RÜCKFRAGEN

Dr. Friederike Spengler (Regionalbischöfin des Propstsprengels Gera-Weimar), 0162-2008862

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