PM 103 | 25.11.2022
Saison für das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach beginnt

Höhepunkt des musikalischen Kirchenjahres

Für viele Musikliebhaber gehört in die Advents- und Weihnachtszeit das „Weihnachtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach. Nachdem in den vergangenen beiden Jahren die Aufführungen häufig ausfallen mussten, erklingen in zahlreichen mitteldeutschen Kirchen die bekannten Kantaten nun wieder. Das Oratorium gilt als die am häufigsten aufgeführte Weihnachtsmusik und ist in vielen Gemeinden der Höhepunkt des musikalischen Kirchenjahres, wobei auch andere große Werke aufgeführt werden. Monatelang wird zuvor dafür geprobt.

Aufführungen des Weihnachtsoratoriums in Sachsen-Anhalt/Sachsen:

In der Sylvestrikirche in Wernigerode (26. November, 19.30 Uhr) wird Bachs Weihnachtsoratorium (Teile I-III) von der Kantorei, dem Evangelischen Kinderchor sowie dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode aufgeführt.

Am 1. Adventssonntag (27. November, 17 Uhr) erklingt das Weihnachtoratorium in Stendal in der Neuapostolischen Kirche mit dem Domchor, Solisten sowie dem mitteldeutschen Kammerorchester unter Leitung von Domkantor Johannes Schymalla. 

In der Kirche St. Jakobi in Schönebeck (2. Dezember, 19 Uhr), in der Kirche St. Bartholomäus in Hötensleben (3. Dezember, 18 Uhr) sowie in der Heilig-Kreuz-Kirche in Aschersleben (4. Dezember, 19 Uhr) wird Bachs Oratorium von Chören des Kirchenkreises Egeln mit Orchester aufgeführt.

Das Weihnachtsoratorium als Tanzworkshop gibt es am 3. Dezember in Halle (14 Uhr, Johannesgemeinde). Die Tänzerin und Choreographin Wilma Vesseur hat die Symbolkraft der Musik gemeinsam mit dem Kirchenmusikdirektor a. D. Gerd Kötter in den 80er Jahren Symbolkraft in Tanzsprache übersetzt ie Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland laden dazu ein, Musik und Tanz "gemeinsam in festlicher Atmosphäre zu erleben". Anmeldung: www.frauenarbeit-ekm.de/anmeldeformular/.

In Delitzsch bringen die Kammerchöre Collegium Vocale und Sequenz Halle unter Leitung von Jörg Topfstedt das Weihnachtoratorium am 2. Advent (4. Dezember, 17 Uhr) in der Marienkirche zur Aufführung.

Die Teile I-III aus Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium sind am 2. Advent (4. Dezember, 18 Uhr) in der Stadtkirche St. Marien in Lutherstadt Wittenberg zu hören. Es musizieren die Wittenberger Kantorei mit dem Orchester St. Marien sowie Solisten unter der Leitung von Stadtkirchenkantor Christoph Hagemann.

Der Magdeburger Kantatenchor, die Jugendkantorei der Paulus-Singschule, das Orchester Märkisch Barock sowie Solisten führen Bachs Weihnachtsoratorium (Teile I-III) unter der Leitung von Tobias Börngen in der Pauluskirche (17. Dezember, 17 Uhr) in Magdeburg auf.

Im Dom zu Naumburg wird das Weihnachtsoratorium (17. Dezember, 18 Uhr) unter Leitung von Jan-Martin Drafehn vom Naumburger Kammerchor, Chören der Domsingschule sowie Solisten aufgeführt.

Die Johann-Walter-Kantorei, Solisten sowie das Barock-Orchester unter Leitung von Christiane Bräutigam führen das Oratorium von Johann Sebastian Bach in der Schlosskirche in Torgau am 4. Advent (18. Dezember, 18 Uhr) auf.

In der Stadtkirche St. Maximi in Merseburg erklingt das Werk unter Leitung von Stefan Müksch, der Domkantorei Merseburg, Solisten sowie dem Kammerorchester Halle am 4. Advent (18. Dezember, 17 Uhr).

In der Christnacht (21.30 Uhr) erklingen in der Stadtkirche St. Wenzel in Naumburg Arien aus den Kantaten des Weihnachtsoratorium in dem Format "Musik und Texte zur Christnacht". Ausführende sind u.a. Solisten des Sächsischen Barockorchesters sowie Wenzelsorganist Nicolas Berndt.

Am 1. Weihnachtsfeiertag (25. Dezember, 15 Uhr) gibt es in der Marktkirche in Halle einen Festgottesdienst mit dem Weihnachtsoratorium (Teile I-III) zum Mitsingen. Die Teile IV-VI werden am Epiphaniastag (6. Januar, 18 Uhr) in der Marktkirche zu hören sein.

Aufführungen von großen Orchesterwerken in Thüringen (Auswahl):

Am 26. November erklingt ab 18.10 Uhr in der Stadtkirche Bad Salzungen festliche Adventsmusik, darunter die Kantate „Machet die Tore weit“ von Georg Philipp Telemann. Mitwirkende sind neben Orchester und Solisten der Motettenchor und die Ökumenische Stadtkantorei Bad Salzungen.

Das „Weihnachtsoratorium“ wird meist nur in Auszügen aufgeführt, beispielsweise am 26. November in der Kirche Magdala (18 Uhr, Kantaten 1-3) mit einem Projektorchester und -chor unter Leitung von Ronny Vogel; am 4. Dezember in Mühlhausen (18 Uhr, Kornmarktkirche, Kantaten 4-6) mit Bachchor Mühlhausen, Kammerphilharmonie Weimar, Trompetenensemble und Solisten unter Leitung von Oliver Stechbart; am 10. Dezember in Suhl mit Solisten, Kinderchor, Jugendchor, Suhler und Meininger Kantorei, Telemannisches Collegium Michaelstein unter Leitung von Philipp Christ (17 Uhr, Kantaten 1-3) und in Hildburghausen mit Solisten, Trompetentrio, Collegium musicum, Stadtkantorei unter Leitung von Torsten Sterzik (17 Uhr, Christuskirche); am 11. Dezember in Eisenach (17 Uhr, Georgenkirche, Kantaten 1-3) mit Solisten, Bachchor und Kurrende Eisenach sowie ThüringenPhilharmonie Gotha-Eisenach unter der Leitung von Christian Stötzner und in Rudolstadt (18 Uhr, Lutherkirche, Kantaten 1-3) mit Solisten, Oratorienchor Rudolstadt und Thüringer Symphonikern Saalfeld-Rudolstadt unter Leitung von Katja Bettenhausen, am 16. Dezember in Ilmenau (19.30 Uhr, Kirche St. Jakobus, Kantaten 1, 4 und 6) mit Bachchor Ilmenau, Weimarer Barockensemble und Solisten unter Leitung von Hans-Jürgen Freitag sowie am 18. Dezember in Gera (17 Uhr, Johanniskirche, Kantaten 1-3) mit Solisten, Capella Jenensis und Heinrich-Schütz-Chor unter Leitung von Martin Hesse und in Sonneberg (16 Uhr, Stadtkirche, Kantaten 1-3) mit Kantorei, Kammerchor und -orchester Sonneberg unter Leitung von Martin Hütterott.

In Meiningen erklingt Kantate 2 im Kantatengottesdienst am 2. Weihnachtsfeiertag durch Solisten, Kantorei und Residenzorchester aus Meiningen unter Leitung von Sebastian Fuhrmann (10 Uhr, Stadtkirche).

Komplett zu hören ist das „Weihnachtsoratorium“ in Erfurt: In der Thomaskirche werden die Kantaten 1 bis 3 am 10. Dezember (16 und 19.30 Uhr) sowie die Kantaten 4 bis 6 am 11. Dezember von Solisten, Augustiner-Kantorei, Prediger-Kinderchor und Andreas-Kammerorchester unter Leitung von Landeskirchenmusikdirektor Dietrich Ehrenwerth geboten.

In der Herderkirche Weimar sollen alle sechs Kantaten in den Gottesdiensten musiziert werden, für die sie bestimmt sind, so dass je eine Kantate am 25., 26. und 31. Dezember sowie am 1. (im Gottesdienst und im Konzert) und 6. Januar zu hören ist. Zur Einstimmung gibt es am 10. Dezember (19.30 Uhr) die Kantaten 1-3 mit Solisten, Bachchor, Evangelischer Singschule und Ensemble Hofmusik Weimar unter Leitung von Johannes Kleinjung.

Am 21. Dezember steht in der Margarethenkirche in Gotha zunächst „Bachs Weihnachtsoratorium für Kinder“ von Michael Gusenbauer auf dem Programm (10.30 Uhr). Die Aufführenden sind Solisten, Bachchor Gotha und Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach unter Leitung von Jens Goldhardt. Um 18 Uhr folgen in der Margarethenkirche die Kantaten 1-3 von Bachs Weihnachtsoratorium, wobei der Jugendchor "D'aChor“ und der Evangelische Kinderchor "Lebensgeister“ zusätzlich mitsingen.

Das Oratorium "MESSIAH" von Georg Friedrich Händel führen Solisten, der Oratorienchor Saalfeld, das Orchester "Märkisch Barock" auf Instrumenten historischer Mensur und Wolfram Otto (Orgel) unter Leitung von Andreas Marquardt am 18. Dezember in Saalfeld/Saale auf (17 Uhr, Johanneskirche).

Hintergrund „Weihnachtsoratorium“:

Johann Sebastian Bach hat das Werk in den Jahren 1734/35 aus mehreren seiner weltlichen Kom­positionen zusammengestellt sowie in Teilen neu komponiert. Die sechs selbstständigen Kantaten waren ursprünglich für die drei Weihnachtsfesttage nach dem Heiligabend sowie für den Neu­jahrstag, den Sonntag nach Neujahr und das Epiphaniasfest am 6. Januar vorgesehen. Darin wird die Geschichte der Geburt Jesu von Chören und Gesangssolisten erzählt, ein Orchester begleitet.

RÜCKFRAGEN

Friedemann Kahl, 0151-59128575, oder Susanne Sobko, 0162-2048755


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