PM 102 | 24.11.2022
Diakoninnen und Diakone werden in Erfurt eingesegnet

Landesbischof Kramer verleiht den Amtstitel und predigt

Am kommenden Sonnabend vor dem 1. Advent (26. November, 11 Uhr) werden in der Augustinerklosterkirche zu Erfurt acht Frauen und vier Männer als „Diakonin“ beziehungsweise „Diakon“ eingesegnet. Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), verleiht ihnen die seit rund 2000 Jahren gebräuchliche Amtsbezeichnung und hält die Predigt. Die Einsegnung übernehmen der Landesbischof, Thomas A. Seidel, Leiter der Diakonenausbildung am Diakonischen Bildungsinstitut „Johannes Falk“ (dbi) in Eisenach, sowie die Ältesten der Diakonischen Gemeinschaften.

Landesbischof Kramer zu den künftigen Diakoninnen und Diakonen: „Ihr seid Teil der diakonischen Gemeinschaften, die im Auftrag der Kirche pflegen und trösten, raten und lehren, beten und verkündigen, helfen und heilen, das Geheimnis des Glaubens feiern und Frieden stiften“.

Die Frauen und Männer im Alter von 31 bis 54 Jahren haben eine zweijährige, berufsbegleitende Ausbildung am Diakonischen Bildungsinstitut Johannes Falk (DBI) Eisenach erfolgreich abgeschlossen. Die meisten der „Blockwochen“ fanden im Erfurter Augustinerkloster statt. Daneben gab es mehrtägige Unterrichtseinheiten in Eisenach, Neinstedt, Volkenroda und Bethel. Die künftigen Diakone arbeiten unter anderem als gemeindepädagogische Mitarbeiterinnen im Kirchenkreis, als Mitarbeiter in der Jugendarbeit, als Beraterinnen in Kreisdiakoniestellen und diversen diakonischen Einrichtungen, als Prokurist großer diakonischer Unternehmen oder in der gemeindediakonischen Netzwerkbildung. Zudem sind sie ehrenamtlich engagiert in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Senioren sowie in der Verkündigung und Seelsorge in den Gemeinden.

Insgesamt gibt es derzeit rund 450 Diakoninnen und Diakone, die in der EKM eingesegnet wurden. Sie gehören der Brüder- und Schwesternschaft Johannes Falk und der Diakonischen Gemeinschaft der Diakonissenhaus-Stiftung in Eisenach, der Evangelischen Stiftung Neinstedt oder der Stiftung Sophienhaus Weimar an.

Hintergrund:
Das Berufsbild „Diakon“ geht bis in die ersten Jahrzehnte der Christenheit zurück und ist damit beinahe 2.000 Jahre alt. Aufgabe der Diakone war es seinerzeit, rechtlosen Randgruppen wie Witwen und Armen zu helfen, aber auch Bischöfe in Gottesdiensten zu unterstützen. Heute arbeiten Diakoninnen und Diakone meist in Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen. Sie führen den diakonischen Auftrag in Sozial- und Bildungsarbeit, pflegerischen und erzieherischen Tätigkeiten sowie Verkündigung, Seelsorge und Beratung aus. Mit der Einsegnung können Diakone Verkündigungsdienste wahrnehmen und Gottesdienste leiten. Das kann auch die Feier der Sakramente einschließen, also Taufe und Abendmahl.

Im Internet: www.gemeinschaft-falk.de | www.dbi-falk.de

RÜCKFRAGEN

Dr. Thomas A. Seidel, 0151 43227486


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