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Migranten beklagen Diskriminierung russischsprachiger Bürger

Magdeburg (epd). Das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (Lamsa) hat angesichts des Ukraine-Krieges Diskriminierungen russischsprachiger Menschen in Deutschland beklagt. 

Diese würden als Stellvertreterinnen und Stellvertreter für den Krieg gesehen, kritisierte Lamsa am Mittwoch in Magdeburg in einer Pressemitteilung. Zahlreiche Migrantenorganisationen hätten solche Befürchtungen bereits nach der russischen Annexion der Krim im Jahr 2014 geäußert, nun seien diese Sorgen wahr geworden.

Russischsprachige Gemeinschaften vereinten unterschiedliche Personengruppen wie Deutsche aus Russland, Menschen jüdischen Glaubens oder Ukrainerinnen und Ukrainer und lebten diesen Zusammenhalt ihren Mitgliedern vor. Engagierte Mitglieder dieser Gemeinschaften würden sich nun jedoch anti-russischen Anfeindungen ausgesetzt sehen. „Wir fordern die Gesamtgesellschaft auf, wachsam zu sein und bei Anfeindungen und Hetze gegen russischsprachige Mitbürgerinnen und Mitbürger Zivilcourage zu zeigen“, forderte Lamsa-Geschäftsführer Mamad Mohamad.

Nach eigenen Angaben hat die Organisation ein barrierefreies Melde- und Beratungstelefon für Menschen, die von Hetze und Diskriminierung betroffen sind, eingerichtet. Das Beratungstelefon sei von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 16 Uhr unter der Nummer 0391-99078887 und über WhatsApp unter der Nummer 0152-56034747 erreichbar.

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