Lothar-Kreyssig-Friedenspreis für Theaterprojekt und Ukraine-Chor
Magdeburg (epd). Die "Bürger:innen-Bühne" des Theaters Magdeburg und der ukrainische Frauenchor "My s Ukrainy" (Wir sind aus der Ukraine) sind am Samstag in Magdeburg mit dem Lothar-Kreyssig-Friedenspreis 2025 ausgezeichnet worden.
Beide würden sich auf vorbildliche Weise für Verstehen und Versöhnung starkmachen und "damit ein deutliches Zeichen für Solidarität" setzen, teilte der Evangelische Kirchenkreis Magdeburg als Mitveranstalter mit.
In seiner Laudatio würdigte Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra (CDU) die gelungene Integrations- und Versöhnungsarbeit der beiden Initiativen mittels Kunst und Kultur. Der ukrainische Frauenchor bereichere seit 2022 das kulturelle Leben der Landeshauptstadt. Auch im vierten Kriegsjahr blieben der Chor und das Theater Magdeburg mit dem Team der "Bürger:innen-Bühne" so ein Ort der künstlerischen Auseinandersetzung, "für gemeinsame Trauer und Ausdruck der Solidarität mit den Betroffenen dieses Kriegs".
Brückenbauer
Der Superintendent des Kirchenkreises Magdeburg und Vorsitzende des Preis-Kuratoriums, Stephan Hoenen, bezeichnete das Team des Theaters und die Frauen des Chores als Brückenbauer untereinander und in die Stadtgesellschaft hinein.
Der Lothar-Kreyssig-Friedenspreis wird seit 1999 alle zwei Jahre vergeben und ist mit 3.000 Euro dotiert. Die gleichnamige Stiftung würdigt damit gelungene Friedens- und Versöhnungsarbeit. Frühere Preisträger waren Polens früherer Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki, die Berliner Amadeu Antonio Stiftung und die belarussische Oppositionspolitikerin Swetlana Tichanowskaja.
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