Sanierung der Stadtkirche Jena startet
Jena (epd). In der Stadtkirche St. Michael in Jena haben die Sanierungsarbeiten begonnen.
In den kommenden Wochen sollen sämtliche Rippen des Gewölbes nochmals detailliert geprüft, Schadstellen gesichert und repariert werden, teilte die Kirchengemeinde am Dienstag mit. Ziel sei es, die Kirche noch in diesem Jahr wiederzueröffnen.
Anfang Juni war ein mehr als handtellergroßes Stück Putz aus großer Höhe aus dem Gewölbe hinabgefallen. Die zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert errichtete Kirche im Jenaer Zentrum ist seit dem Materialabbruch vollständig für die Öffentlichkeit geschlossen. Alle Gottesdienste und Veranstaltungen wurden an alternative Orte verlegt.
Noch immer könne keine Aussage darüber getroffen werden, was die Schäden genau verursacht habe, sagte eine Sprecherin des Kirchenkreises auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd). Auch sei immer noch nicht der genaue Umfang der Ausbesserungsarbeiten klar. Demzufolge stehe der genaue Kostenbedarf ebenfalls nicht fest.
Im Juli sei das Gewölbe untersucht worden. Hauptaugenmerk sei damals der Ausschluss von statischen Mängeln gewesen. Inzwischen sei klar, dass die einzige Gefährdung darin bestehe, dass sich weitere Teile an den Gewölberippen lösen und herabfallen könnten.
Die Finanzierung der Arbeiten soll laut Kirchgemeinde zu wesentlichen Teilen über Spenden erfolgen. Allein die Kosten für die Ursachenforschung und die Untersuchung potenzieller weiterer Schadstellen haben bereits mehr als 20.000 Euro gekostet. Bislang seien etwa 7.000 Euro an Spenden und Zuwendungen eingegangen.
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